Zweite kleine Geschichte.

 2.Geschichte.

 Der 24.Dezember oder Wünsch dir was.

 Auch beim gesamten Geschirr hat sich einiges getan: Ein neues Design und neue Elemente wie beispielsweise Salz- und Pfeffermühlen für jeden Gast, ein zusätzliches Olivenölschälchen, elegante Glaskaraffen mit drei verschiedenen Wassersorten, eine Käseplatte aus Porzellan, ein neues Besteck und ein eleganter Serviettenring unterstreichen die Hochwertigkeit des gesamten Angebots an Bord. Zur Winterzeit überreichen wir unseren Business Class Passagieren zum Kaffee eine kleine Tüte mit Plätzchen. Zudem stehen jeden Passagier im Dezember bei uns die Musik des Barock auf dem Spielplan den wir anbieten. Außerdem bietet die Business Class angenehme Sitze die Polsterfläche ist straff wie soft. Sitzteil, Sitzneigung, Rückenstütze wie Beinteil lassen sich variabel ändern. DasRückenkissen macht das Sitzen ergonomisch bequem. Im stufenlosen Boden werden die Sitze leicht in die Horizontale gebracht, zudem ist die Polsterhärte individuell einstellbar. Die Sitze selber lassen sich mit einer stattlichen Länge von 1,98 m Liegefläche ausfahren, dafür haben sie Kissen und Decken. Zudem besitzen die Sitze eine angenehme Ausbuchtung für den Kopf.

 

Wieder einmal in meiner 1 Stunden Pause, ging ich im Main Deck durch alle Sitzreihen, vorbei an den ersten 4 Küchen. Ich hatte die Sitzreihen ABC, 50 bis 59 bereits hinter mir gelassen. Im gehen sah ich einen Jugendlichen, der sich StudyPlay das Geschicklichkeits-, Action- und Strategiespiele hatte vergnügte. Ein junges Mädchen, neben ihr ihr Vater spielte gerade an JetFriends Radio Kanal herum ob was passendes für sie dabei wäre. Eine Stwerdess mit einen Wagen auf dem Nudelvögelchen waren und das Käsebrot lächelt mit seinem roten Tomatenmund. Sie sehen lustig aus, sind frisch, bunt, gesund und lecker. Neben Plätzchen eingepackt in einer kleinen Lufthansa Plastiktüte, gab es für Kinder oder ihre Eltern noch einen Schokoladen Nikolaus von Lindt. Diesmal hatte ich das Menü zum Fest ändern lassen. Es gab Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen, die Rot- und Weißweine waren mit etwas mehr Restsüße und kräftigerem Alkohol gemischt, da sich in der Luft Restsüße und Alkohol schwächer zeigen. Ich hatte bereits die Reihen ABC, 69 bis 74 in der Mitte erreicht, als mich auf Sitz A 65 ein älterer Mann mitte sechzig, mit weißen Vollbart wie opulenter Gestalt ansprach: „Frau Flugkapitän“ begann er, ich drehte ihm den Kopf dabei erwiderte ich: „Guten Abend, was kann ich für Sie tun?“ er blickte mich kurz an schwieg, als wolle er einer passenden Antwort, auf meine Frage reagieren. Mit der weißen Stoffservirette machte er sich beide Hände sauber ehe erneut das Wort an mich richtete „ich habe ein Problem, Frau Flugkapitän es ist nur“ erneute machte er eine Pause von 5 Minuten ehe er sagte: „Ich habe kein Weihnachtsgeschenk für meinen Neffen und da wollte ich Sie fragen, wollte ich Sie fragen, ob nicht Sie etwas Lufthansamäßig was  haben?“ ich überlegte kurz, Plätzchen, LH A380-800 zusammensteck Model, Kissen, Decke spielte ich alles in meinen Gedanken durch. Gerade servierte eine Stewardess hinter mir einen Mann und einer Frau das Desert  Kopfsalatmousse mit Pilzvinaigrette, der ersten Klasse hatte ich ihre Kaviar streichen lassen. Als ich alles in meinen Gedanken durch gegangen war, antwortete ich: „Keine Sorge. Ich werde schon etwas für Sie als Weihnachtsgeschenk zusammenstellen lassen. Auch in Geschenkpapier gepackt. Unser Bordverkauf wird von mir was Ihr Anliegen betrifft, in Kentniss gesetzt und bringt es an Ihren Platz!“ der alte Mann strahlte, ehe er sagte: „Sie sind so gut, Sie sind so nett und hilfsbereit, Frau Flugkapitän“ ich lächelte zurück dabei sagte ich: „Keine Ursache und schöne Weihnachten wie ein gutes Neues wünche ich Ihnen!“ „Das wünsche ich Ihnen von Herzen auch“ sagte er mit fröhlicher Stimme. Ruhig ging ich weiter.

 

Bei Sitzreihe B 71 sah die Sache wieder ganz anders aus. Dort saß eine mollige Mutter wie ihr molliger Sohn. Gierig schlang der Junge die Plätzchen in sich hinein, schon sprach mich seine Mutter an: „Ach, Frau Flugkapitän, haben Sie noch für meinen Sohn eine Tüte dieser sehr guten Plätzchen?“ sie sagte nicht einmal am Anfang: „Guten Abend“ darüber, das sie nicht das gute Abend davorgesetzt hatte, sah ich hinweg. Ich überlegte kurz. 558 Passagiere, 558 Tüten Plätzchen hatte ich von den LSG Sky Chefs liefern lassen, folglich waren keine Plätzchen mehr vorhanden. Du könntest durch die Küchen gehen und fragen, ob da noch Plätzchen sind? Dachte ich gerade nach, prombt meldete sich der mollige Junge zu Wort, in meinen Ohren klang das, wie er es sagte wie ein Kleinkind: „Möchte noch gute Plätzchen haben, Frau Chefpilotin, möchte noch leckere Plätzchen“ ich gab ein leises seufzen von mir, ruhig gab ich zur Antwort: „Ich werde sehen, ob für Sie noch von unseren Plätzchen etwas vorhanden ist“ ich nickte beiden zu und ging weiter. Die LSG Sky Chefs haben nur das geliefert was ich bestellt habe, nicht mehr und nicht weniger arbeitete es in meinen Gedanken. Ich muß mich auch noch um das Cockpit kümmern, war mein anderer Gedanke der mich befiel und beschlich. Ich ging in eine der 6 Küchen die Hinten im Main Deck liegen, wandte mich an einen der Köche von „Culinary Delights“, noch ehe ich ihn etwas fragen konnte richtete er das Wort an mich: „War das Menü in Ordnung, Frau Chefpilotin?“ ich nickte gab zur Antwort: „Keine sorge! Den Passagieren hat es sehr gut geschmeckt“ ich machte eine Pause von 5 Minuten. Ruhig fragte ich: „Habt Ihr noch eine Tüte Plätzchen – zufällig?“ der Koch blickte mich kurz an. Er griff mit der Hand unter den großen eisernen Tisch. Vermutlich nicht, dann ist`s auch gut, war mein erster Gedanke. Der Koch holte die Hand wieder hervor, dabei schüttelte er den Kopf, ein „Nein“ andeutend. „Na super“ murmelte ich leise, ich dankte ihm und fragte die Köchin in Küche 2, sie war eine ältere dickige kleine Person mitte fünfzig. Soviel sie wüßte hatte doch LSG Sky Chefs für die vorhandene Anzahl von Passagieren geliefert, sie habe in der Küche die Stückzahl 558 vorgefunden, erklärte sie mir ernst. Ich selber als Chefpilotin hätte doch die Bestellung im Flughafen MUC aufgegeben, kam prompt ihr zweites Argument das ich hören mußte. Auch ihr dankte ich mit netten Worten, schritt zu Küche 4 in der Hoffnung dort noch etwas auftreiben zu können. Auch Küche 4 argumentierte es sein keine Plätzchen mehr vorhanden, lediglich für Morgen für das Frühstück der Passagiere kleine eingesiegelte Stollenstückchen die ich in MUC geordert hatte. Ruhig entgegnete ich: „Vielen dank für Ihre liebe Auskunft!“ dann ging ich weiter meinen Rundgang machen.

 

Auf der großen Treppe die zum Upper führte, traf ich auf einen Steward der den Bordverkauf diese Nachte machte. Mit meiner ruhigen gelassenen Art schilderte ich ihm, das ein älterer Herr in Platz A 65 mich angesprochen hatte, er besaß für seinen Neffen noch kein Weihnachtsgeschenk, ich hätte ihm gesagt ich ließe etwas herrichten und an seinen Platz A 65 bringen, der Steward nickte gelassen beendete ich meine Rede: „Stellen Sie ein kleines zusammensteckendes Herpa- Model von unseren LH-A380-800 für den Jungen zusammen, ein kleines Kissen wie ein Nagelset mit dem Wappen der Lufthansa darauf“. Der Steward erwiderte: „Ich werde mich sofort um Ihren Wunsch kümmern Frau Chefpilotin Haßler. Wird unverzüglich erledigt.“ Erleichtert atmete ich auf „Vielen Dank für Ihre Mühen. Ich danke Ihnen von Herzen!“ erwiderte ich, plötzlich kam es mir wieder: Die Sache mit den Plätzchen aber dafür hatte ich jetzt nicht die Zeit, du kannst dich nicht um alles kümmern sagte ich leise. Im zurückgehen sah ich kurz über einen der Bildschirme, zwei junge Mädchen sahen sich das Balett Der Nussknacker von Peter Tschaikowsky an, die Sitze vor ihr sahen sich die Komödie Die Geister die ich rief an. Ich lächelte, solange kein Kind wollte ich solle noch den Weihnachtsmann spielen, war für mich alles gut. Wieder war da die ungute Geschichte mit den Plätzchen, ich wünschte, ich hätte die schon vergessen. Selber hätte ich mir bei diesen Gedanken auf die Lippen beißen können, ich straffte meinen schlanken Körper dabei dachte ich mir: Es ist ja Weihnachten, dein erstes Weihnachten als Chefpilotin da solltest du schon etwas für den molligen Jungen an Plätzchen finden können. Ich taste mit der Hand meine linke Anzugtasche ab, es knisterte darin. Es waren die Plätzchen die mir meine Mutter kurz vor meinen Start noch in die Hand gedrückt hatte, damit ich selber im Cockpit was an Weihnachten hatte. Alles in allem ist es auch möglich, die Kabine bereits früher als bisher abzudunkeln und die Schlafzeit spürbar zu steigern, das sah ich jetzt bei einigen Passagieren die ihre Kabinen abdunkelten, klar sagte ich mir, dein Flug geht ja noch 10 von 17 Stunden. Vorsichtig zog ich die kleine Plastiktüte diese wurde von einen kleinen grünen Band zusammen gehalten aus meiner Anzugtasche. In der kleinen Tüte befanden sich Spritzgebäck, kleine mit Zucker überzogenen Orangentäschen, Cantuccini, Vanillie Hörnchen, Mandelringe wie eine braune Walnuß. Ich drehte die Tüte in der linken Hand kurz hin und her, was soll es? Dachte ich mir. Ich ließ die Hand sinken ging durch das Upper die große Treppe wieder zum Main und zu Sitz B 71 zurück, ich hielt dem Jungen meine Plätzchen hin: „Die habe ich noch für dich gefunden, die letzten“ entgegnete ich meine eigene Trauer überspielend, er nahm mir die Tüte aus der Hand er strahlte im Gesicht. „Iß die aber mit Verstand, wir haben sonst keine mehr“ ermahnte ich ihn, da Fragte er mich plötzlich: „Haben Sie schon den Weihnachtsmann gesehen?“ ehe er ergänzte „der Fliegt doch immer mit seinen Rentieren herum“ noch ehe ich ihm Antworten konnte, mischte sich seine Mutter ein: „Also bitte Edward“ begann sie mit gesenkter Stimme ehe sie mahnend fort fuhr „es ist doch schon dunkel und man sieht ja gar nichts mehr!“ Ich beugte mich etwas zu dem Jungen vor dabei leise sagend: „Bist du ganz brav, schläfst schnell ein, stellt dir der Weihnachtsmann etwas auf deine Armlehne“ ich nahm den Kopf wieder zurück. Der mollige Junge und seine Mutter strahlten ich schloß meine Rede: „Euch noch fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr!“ beide erwiderten: „Das Wünschen wir Ihnen auch Frau Flugkapitän. Das Wünschen wir Ihnen auch!“ Ich kehrte ins Cockpit zurück.

 

 

 

 

Aus dem Leben einer Pilotin.

 6 kleine amüsante Geschichten.

Aus dem Tagebuch einer Pilotin.

 Erste kleine Geschichte

 1.     Geschichte

 LH A380-800 D-AIMB „München“

 Mein Name ist Vanessa, ich bin 27 Jahre alt und fliege seid drei Jahren den neuen A380-800 mit Kennung LH A380-800 D-AIMB „München.“ Zu mir selber ist zu sagen das ich schlank bin blonde lange Haare und blaue Augen habe und unter dem rechten in Form eines kleinen Dreiecks drei braune kleine Leberflecken besitze, und die Ruhe und Gelassenheit selbst bin, soviel von mir. Meine LH A380-800 D-AIMB „München.“ ist weiß gestrichen und hat eine Länge von 72,70 metern, eine Höhe von 24,10 metern, die Flügelspannweite beträgt 79,80 meter, betrieben wird unser LH A380-800 D-AIMB „München.“ von 4x Rolls Royce Trent 970 Triebwerken. Meine Route ist Interkontinental München – Shanghai, Shanghai – München. Begleitet werde ich auf meinen Flügen von zwei Co- Pilotinen, insgesamt trage ich die Verantwortung für 558 Passagiere die sich wie folgt aufteilen: F- First Class im Upper- Deck 8 Sitze, C- Business Class 98 Sitze, im Main- Deck indem auch mein Cockpit liegt hat M- Economy Class 420 Sitze, hinzu kommen noch 20 Crewmitglieder, die sich um das Wohl meiner 558 Passagiere kümmern. Meine Dienstkleidung ist ein blauer Anzug auf dessen linken Seite der Anstecker der Lufthansa ist, auf beiden Ärmeln meines blauen Anzugs sind drei goldene Streifen, darunter trage ich ein weißes Hemd und eine blaue Krawatte, ebenso trage ich eine blaue Hose, schwarze Socken und schwarze Schuhe. Fassen kann unsere LH A380-800 D-AIMB „München“ bei voller Betankung 324.540 l Kerosin, bleibt zur Kleidung noch zu sagen das wir als Pilotinen ein Halstuch in dunkelblau und gelb tragen müssen, ebenso ein kleines gelbes Namenschild mit unseren Vor- und Nachnamen und unserer Fluggesellschaft. Mein Start- und Zielflughafen ist der FSJ- München im Erdinger Moos. Soviel von mir.

 Gebaut ist unsere LH A380-800 D-AIMB „München“ Der Flugzeugrumpf hat damit drei durchgehende Decks. Die Decks werden als Ober-, Haupt- und Unterdeck bezeichnet. Im Oberdeck finden bis zu acht Passagiere pro Sitzreihe Platz, während im Hauptdeck pro Reihe bis zu zehn Passagiere untergebracht werden können. Diese beiden Ebenen sind durch zwei Treppen sowie zwei Transportaufzüge für Speisen verbunden. Das untere Deck ist vor allem für Fracht vorgesehen, allerdings können hier auch Schlafräume für die Besatzung, Toiletten, Restaurants oder Bars eingerichtet werden. In normaler Konfiguration finden bis zu 38 LD3-Frachtcontainer im Unterdeck Platz. Alle drei Decks sind Teil der Druckkabine. Der Rumpf besteht weitgehend aus Aluminiumlegierungen, hierbei bestehen die Legierungen aus Aluminium-Lithium, Aluminium-Kupfer sowie Aluminium-Zink. Die Außenhaut besteht auf der Oberseite aus einem glasfaserverstärkten Metalllaminat (Glare). Die Längsversteifungen (Stringer) des unteren Rumpfbereiches (Bilge) werden durch ein Laserschweißverfahren gefügt. Das hintere Druckschott, der Heckkonus und die Querträger des Oberdecks sind aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Der Flügelmittelkasten besteht zum ersten Mal bei einem zivilen Luftfahrzeug auch aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Um Gewicht zu sparen, werden die elektrischen Leitungen, anders als ursprünglich geplant, aus Aluminium anstatt aus Kupfer gefertigt.

 

Mein Cockpit sieht innen so aus: Das Cockpit befindet sich zwischen Haupt- und Oberdeck. Der Zugang erfolgt über das Hauptdeck durch eine schuss- und schlagsichere Tür. Es ist für maximal fünf Personen ausgelegt. Erstmals bei Airbus-Flugzeugen findet sich im Cockpit auch ein Onboard Maintenance Terminal, welches das papierlose Cockpit vervollständigt. An diesem Terminal hat das Wartungspersonal Zugriff auf die Logbücher, Wartungshandbücher, Systemparameter und Diagnosesysteme. Zum papierlosen Cockpit gehört auch das Onboard Information Terminal (OIT). Dort werden beispielsweise interaktive Navigationskarten, Wetterkarten und Checklisten angezeigt. Zudem ist im Cockpit auch ein Zugang zum Avionics Compartment zu finden, das die Steuerzentrale des Flugzeuges darstellt und verschiedenste Computer und Komponenten beinhaltet.

 

Die Avionik basiert überwiegend auf der Architektur der Integrated Modular Avionics (IMA), die Airbus erstmals in der A380 einsetzt. Dabei sind die Avionik-Funktionen für Klimaanlage, Zapfluft, Cockpit-Datenkommunikation und Bord-Boden-Datenrouting, elektrische Stromversorgung, Treibstoff-Management, Fahrgestell, Bremsen und Lenkung auf insgesamt acht verschiedenen Typen von IMA-Rechnern (in redundanter doppelter oder vierfacher Ausführung) integriert. Die IMA-Rechner, auch CPIOM (Core Processing Input/Output Module) genannt, basieren auf identischen PowerPC-Prozessoren, jedoch unterscheiden sie sich in den spezifischen Signalschnittstellen für die jeweils auf den Modulen integrierten Systeme. Die IMA-Rechner sind untereinander über das AFDX-Netzwerk (Avionics Full DupleX Switched Ethernet) verbunden, das zweifach redundant mit je acht zentralen Switches ausgelegt ist. Zusätzliche Input-Output-Module (IOM) dienen dazu, Systeme und Sensoren in das AFDX-Netzwerk einzubinden, die kein eigenes AFDX-Interface besitzen. Der überwiegende Teil der IMA-Rechner für die A380 wird von der Firma Thales in Kooperation mit der deutschen Diehl Aerospace entwickelt und geliefert. Für einige Cockpit-Funktionen entwickelt Airbus die IMA-Rechner selbst. Soweit das Technische.

 

Das Fliegen scheint mir damals am 21.01. 1988 in die Wiege gelegt worden zu sein. Mein Vater John war Pilot meine Mutter Gabriella war Sterwardes bei Al Italia, was lag also näher das ich auch diese Richtung in meinen Leben gehen würde. Es mußte ja nicht unbedingt Al Italia oder Air Dolomiti (mittlerweile hat sie Lufthansa) sein, sondern es konnte ja auch eine andere Fluggesellschaft mit einen renomierten sehr guten Namen sein. Damals in meinen Kinderbettchen wußte ich noch nichts von alledem, im Kindergarten, der Grund- Realschule merkte ich, das mein Vater oder meine Mutter sehr lange beruflich unterwegs waren. Trotzdem schaffte ich den Realschulabschluss, absolvierte mein Abitur, fertig, finito, sagte ich mir jetzt kannst du dich endlich zur Ausbildung zur Pilotin bewerben, über die Ausbildung will ich nicht ins Detail gehen, nur soviel; sie ist nichts für schwache Nerven z.B. Flugsimulator, unmengen Theorie und Prüfungen, all das schaffte ich mit sehr guten Noten. Meine Ausbilder damals waren selber Piloten oder Pilotinen, unser Jahrgang der Ausbildung war irgendwie auch witzig, was meine Mitauszubildenden betraff. Jetzt stand ich also da, das Ausbildungszeugnis in der Tasche, damals wußte ich: jetzt liegt die große weite Welt vor dir. Meine Zukunft sah also gut aus, eigenes Flugzeug, eigene Crew, verdammt viel Passagiere, aber auch pro Flug ich kannte das schon von meinen Vater John: Bürokratie, das wissen die wenigsten die Fliegen. Unsere Bürokratie als Piloten besteht aus Checklisten, Wetterberichten, Landkarten, Auftankung von Kerosin usw, usw. Meine Eltern und ich lebten schon damals in der Nähe des Flughafens, zum Flughafen München ließ ich mich damals als Pilotin versetzen, jetzt stand meiner Karriere nichts mehr im Wege.

Zweite kleine Geschichte.

 2.Geschichte.

Briefwing.

 Als ich am morgen aus der S- Bahn die zum Flughafen FJS- München fährt stieg, beim Besucherpark mit den großen grünen Besucherhügel von dem man auf den Flughafen, Start- und Landebahnen blicken konnte, der rund gebaute Souveniershop liegt, strich mir die morgendliche kalte Kühle über das Gesicht, mein Terminplan sah vor, in München ab 08:45 Uhr abzufliegen, ein Blick auf meine Uhr belehrte mich wieder einmal das es genau 06:00 Uhr war, schön dachte ich mir, jetzt ziehste dir ein Kaffee und danach das Briefwing mit der Crew rein, ich ging die eisernen Stufen hinauf den langen Gang entlang mit links mit Blick auf den Flughafen, rechts unter der Unterführung lärmte der morgendliche Autoverkehr nach und aus München unter mir vorbei, in unserer Pilotenbesatzung bin ich noch die Jüngste, jetzt lag also mein erster Flug vor mir. Leise seufzte ich stieß die Luft durch die Nase und ging weiter zum Gebäude der Lufthansa, an den großen grauen Wartungshallen vorbei dort stieg eine Air Berlin 330- 200 senkrecht auf, dort jagten die Autos mit Anhänger des Baggage Services vorbei, hier steht ein LKW der Sky- Chiefs Cargo und belädt eine Air Malta mit Bordverpflegung, ein Marshaller mit orangen Kopfhörern und gelber Weste in beiden Händen Kellen winkt über Funk eine kleine weiße Lufthansa vom Typ A320 mit zwei kleinen Triebwerken unter dem linken und den rechten Flügel, der Lärm der anderen Flugzeuge lag über der Startbahn, schien mich selber schon gefangen zu haben. Auf einer Hebebühne mit gelben Geländer und Boden stand ein anderer Mann, das Walkie- Talkie in der einen und den schwarzen runden Knauf der Steuerung in der anderen Hand und überwachte das einzelne Beladen der unzähligen Koffer. Blaue Busse mit der Aufschrift Flughafen München Busnummer 54 oder 86 fuhren an mir mit vielen Passagieren darin vorbei, eine Lotse zog gerade eine American Airlines vom Typ AA Boeing 777-200ER auf eine der zwei Startbahnen (eine dritte neue Startbahn sollte ja noch kommen, aber wann?) der Geruch von Kerosin stieg mir in beide Nasenlöcher, sehr Appetitlich dachte ich mir, ich blickte meine blaue Pilotenuniform an, alles sauber, alles in Ordnung, in der linken Hand hielt ich meinen kleinen schwarzen Koffer mit den vielen Unterlagen, in der rechten Hand hielt ich meinen anderen größeren schwarzen Koffer mit Kleidung und dem üblichen darin. Kurz vor 09:00 Uhr geht dein erster Flug als fertige Pilotin, arbeitete es in meinen Gedanken und du stehst hier und schaust dem Betrieb an einen Flughafen zu, ich unterdrückte ein Lächeln ich hatte mich also wieder einmal selbst dabei ertappt in meine Gedanken zu versinken. Ich straffte meinen schlanken Körper, ging über die Rollbahn auf das Gebäude der Lufthansa zu, unten am großen Eingang trat mir auch schon der Pförtner entgegen: „Können Sie sich Ausweisen“ richtete er das Wort an mich ohne ein „guten Morgen“ davor zusetzen, ruhig sagte ich: „Guten Morgen, hier haben Sie meinen Ausweis!“ mit dem Zeigefinger zeigte ich ihm mein Namen, meinen Dienstgrad „Pilotin der LH A380-800 D-AIMB „München“ ist mein erster Diensttag heute“ Mensch bist du dumm, sagte ich leise zu mir selber hätte ich mich auf die Zunge beißen können, in meiner Dummheit rechtfertigte ich mich vor einen Pförtner der Mitte fünfzig, dick und grauhaarig war. Ich nahm den Zeigefinger von meinen Namensschild nickte ihm zu und ergänzte „Schönen Tag wünsche ich Ihnen“ er sah mich nur an „ebenso“ war seine kurze Antwort, natürlich wußte ich heute noch nicht, was mir alles sonst noch geboten werden würde, an Ärger. Der Spruch meines Vaters war: „Ich arbeite für den Ärger, für den ich bezahlt werde“ irgendwie hatte mein Vater recht mit diesen Ausspruch. Aus den Automaten in den ich schnell 2 Euro hineinwarf, gefolgt von dem metallischen Geräusch des Bechers der gerade befüllt wurde, zog ich mir einen heißen Papbecher Kaffee dabei in der rechten Hand den heißen Becher in der anderen Hand meinen schwarzen Koffer haltend, trat ich durch die Tür den etwas großen Raum in den schon meine Crew und zwei Co- Pilotinen auf mich warteten, die Uhr an der Wand mir gegenüber zeigte in ihren Leuchtzahlen 06:30 Uhr, ich setzte meinen Papbecher auf den gläserenen Tisch stellte meinen Koffer auf den Boden, noch ehe ich ein Wort über meine Lippen bringen konnte herrschte mich die alte Co- Pilotin an: „Ein Vorgesetzer wie Sie Frau Haßler, hat pünktlich hier zu erscheinen!“ wie freundlich von ihnen war das erste das mir durch den Kopf ging, knapp erwiderte ich: „Werde mich das nächste Mal bemühen“ selbstverständlich hätte ich es auch anders ausformulieren können was vielleicht besser gewesen wäre, ich hielt mich damit erst einmal zurück. Natürlich hatte ich die Lacher nach dem was ich gerade gesagt hatte auf meiner Seite, mit meiner ruhigen Art eröffnete ich das Briefwing: „Also, meine Damen und Herren, erst einmal einen guten und angenehmen Morgen“ sagte ich zu ihnen, dabei öffnete ich meinen Koffer zog das Papier heraus auf dem alles mögliche stand „wir haben 558 Passagiere mit Ziel Singapur“ setzte ich wieder an „unsere LH A380-800 „München“ ist also voll ausgebucht; um uns um die Passgiere kümmern zu können sollten wir...“ : „Das Boarding hat schon begonnen Frau Pilotin“ unterbrach mich ein anderer Steward aus der hinteren dritten Reihe, ich sah ihn kurz an und fuhr fort „danke auch für Ihre nette belehrung, also“ weiter kam ich nicht, den die alte Co-Pilotin mischte sich wieder mal dazwischen: „Achten Sie darauf, das die Sky-Chiefs genug und pünktlich liefern! Zweitens: Der Baggage Service mit den 558 Koffern und Taschen muß beladen: Drittens...“ ich sah sie nur ernst aus meinen Augen an, kümmern wir uns um das Normale murmelte ich leise, ohne weiter auf sie einzugehen ergriff ich wieder das Wort „sollten wir auf diesen Interkontienentalflug in drei Schichten arbeiten, damit die Zufriedenheit der Passagiere gewährleistet ist. Jeden von Ihnen ist selbestverständlich klar, dass es ein Flug von maximal 17 Stunden hin wie 17 Stunden zurück ist. Ich muß mich also auf sie alle von Anfang bis Ende auf diesen Flug verlassen können, das betrifft in erster Linie unseren Service an Bord“ ich machte eine kurze Pause dabei blickte ich in die Runde und in die Gesichter der Frauen und Männer meiner Crew. In meiner rechten Hosentasche piepte und piepte es, insgesamt mußte ich an dem Morgen über 10 SMS haben (5 davon sicher von Facebook). Ich atmtete ein dann wieder aus, ich wandte mich an die ältere Co- Pilotin: „Wie heißen Sie überhaupt?“ fragte ich sie mit freundlicher Stimme: „Anna Axthelm“ knallte mir ihre Antwort entgegen, na super dachte ich mir, ihren Mann der bei den Sky Chiefs arbeite der Cargo Gesellschaft die den Flugzeugen die Lebensmittel für die Passagiere lieferte, sollte ich auch bald kennenlernen, ein ziemlich agressiver Typ nur als kleine Vorbemerkung. Also Vanessa, pochte es gegen meine Stirn, so fängt gleich dein erster Arbeitstag an blöder kann es ja nicht für dich laufen, aus meinen Augen starrte ich meine alte Co- Pilotin an; sie war eine kleine dicke Frau mit einer Rundbrille braunen langen Haaren die ihr bis an ihre Schultern reichten, Anzug und Hose schienen nicht recht zu ihr zupassen ihr Alter lag bei mitte Fünfzig, dem Slang nach war sie aus der nicht mehr vorhandenden DDR, : „Wie wünschen Sie, wie ich Sie Ansprechen soll oder darf?“ bemerkte ich kurz, wieder ertönte aus 20 Mündern ein lautes Lachen, draußen ertönte wieder der Lärm von zwei Triebwerken das bedeutete das wieder ein Flugzeug gestartet war, aus ihren Augen blitzte mich die Alte nur an, aus der zweiten Reihe rief mir eine junge schlanke Stewerdes mit blauen Augen und ihre langen blonden Haare meist als Pferdeschwanz gebunden, Marie- Sophie war ihr Name zu: „Bei uns heißt sie nur die Alte!“ ich unterdrückte ein aufsteigendes Lachen „die Alte“ wiederholte ich leise, nun gut zeige ich mal der Alten wer ich bin, war mein zweiter Gedanke schließlich willst du dieses Briefwing endlich hinter dich bringen, ruhig antwortete ich: „Frau Axthelm, Sie werden anstatt Marie- Sophie diesmal alle Passagiere im Main- und Upper Deck in die üblichen Sicherheitsvorkehrungen einweisen! Das ist mein erster Tagesbefehl an Sie für heute früh!“ erneut ertönte lautes Lachen aus 20 amüsierten Mündern von 20 Leuten. : „Ihre Checkliste finden Sie in ihren Cockpit“ zischte mich die Alte (ich werde sie nur in diesen kleinen vier weiteren Geschichten die Alte nennen) mich erneut mit bosartigen Ton in der Stimme an.

 

Wie nahe Blödheit und Dummheit bei einanderliegen sollte ich die nächsten Stunden vor unseren Start noch erfahren. Draußen wurde es langsam heller die Sonne brach langsam durch die Dunkelheit, draußen wurden die großen Scheinwerfer welche die Start- und Landebahn Nachts erleuchteten ausgeschaltet. : „Ihnen allen ist klar“ richtete ich das Wort an meine Crew „das unser erreichbares Abfluggewicht 560.000 kg beträgt. Unsere Reisegeschwindigkeit wird bei 907 km/h liegen. Die erste Schicht kümmert sich nach geplanten Abflug bis 10:00 Uhr um die Passagiere im Main- Deck, die erste Schicht, die das Upper betreut kümmert sich bis 19:00 Uhr um die Passagiere, die zweite Schicht übernimmt ab 19:30 Uhr bis 22:00 Uhr, wieder Main- und Upperdeck“ ich wandte mich an die 23 Köche die die Bordküche betreuten „Sie meine Damen und Herren“ begann ich mit ruhiger Stimme „sorgen dafür, das für das leibliche Wohl unserer Passagiere gesorgt ist – serviren Sie Lachs mit Nachtisch – auch guten Wein dazu und als Dessert zur späten Stunde italienische Tiramisu! Verstanden?“ die Köche nickten mir zu, ich schob mein Papier das ich in beiden Händen hielt in meinen schwarzen Koffer zurück, mit der rechten Hand ergriff ich den Papbecher in dem mein schwarzer Kaffe hin und her trieb und goß ihn in einen Zug in meinen Mund schluckte dann warf ich den leeren Becher in einen Papierkorb der mir gegenüberstand, ruhig sagte ich „die dritte Schicht tritt ihren Dienst ab heute Nacht 23:00 Uhr – 5:00 Uhr früh an! Ich möchte Sie alle nochmals darauf hinweisen, das es ein Flug von 17 Stunden sein wird. Ich habe die Wetterberichte noch nicht gelesen, aber es ist davon auszugehen, dass das Wetter auch hält“ lächelnd fügte ich hinzu „schließlich ist es Sommer und nicht Winter!“ Mittlerweile will ja die Lufthansa die erste Klasse abschaffen das es dann nur noch zwei Klassen gibt, hatte ich vor einer Woche im Internet gelesen, das würde auch für meine Crew einiges erleichtern und für die Schichten leichter wie erträglicher machen.

 

Leise hörte ich mich schon sagen, obwohl wir alle noch nicht im Flugzeug waren: „Dear passengers, I am sincerely pleased to welcome you to our A380-800 of Lufthansa Munich. Our flight time of Seventeen Hours And we hope you carry on your stay on board as pleasant as possible. It welcomes your captain Vanessa Hassler including crew on board. We wish you a pleasant stay on board. Also on board for you enough phones available.“ Gut, gut dachte ich bei mir bist du schon beim offizielen Teil angekommen ehe ich sagte: „Wir werden es auch mit ausländischen Passagieren zutun haben, auch zu diesen müßen wir nett und vor allem freundlich sein.“ Ich hätte gleich auf den Gedanken kommen müssen, was weitere dumme Fragen anging aber in welchen Beruf ist das nicht den man heute hat? Die Dummen sterben nicht aus, eben trat ein Mann in orangener Kleidung in den Raum und sagte zu mir: „Alle vier Triebwerke 4x Rolls Royce Trent 970 funktionieren ordnungsgemäß!“ ich nickte ihm zu, schon mal ein Anfang war der Gedanke in meinen Kopf, ruhig gab ich zurück: „Ich danke Ihnen“ der Mann nickte mir zu und verschwand durch die Türe ruhig fuhr ich fort „wie es aussieht, sind wir wohl alle soweit fertig; die jeweilige Schicht ist für den Flug eingeteilt, dürfte ich sie alle bitten mit an Bord zugehen um alles vorzubereiten!“ als meine Leute sich von den Stühlen erhoben hatten und hinaus gingen wandte ich mich noch kurz an die Alte: „An Bord habe ich das Kommando, nicht Sie“ begann ich mich dabei so gut es ging zu beherrschen „Sie werden schon ihre Pausen machen die Ihnen zustehen“ ich machte eine kurze Pause und schloß dann „aber erst in Absprache mit mir“ noch ehe die Alte etwas sagen konnte, ich ging durch die Türe auf den Gang schweigend folgte sie mir ohne ein Wort auf den Lippen bis zu unserer LH A380-800 D-AIMB „München“.

 

Dritte kleine Geschichte.

3.Geschichte.

Es kann auch anders sein.

Auf der Rollbahn überholte gerade eine kleine Air Berlin 320 eine kleine Lufthansa 320. Zwei blaue lange Busse mit der Aufschrift gefolgt von einen dritten Flughafen München mit den Nummern 54, Nummer 23, Nummer 45 fuhren mit den Passagieren zu einer Emirates Air Klase Airbus A380-800 mit Ziel von München nach Dubai. Laut meiner Uhr am linken Handgelenk auf die ich einen kurzen Blick warf, war es bereit 07:00 Uhr, ich ließ meinen Arm sinken und ging weiter, in einer ordentlichen Reihe standen Heckflosse an Heckflosse an Terminal 2 die Maschinen der Lufthansa, fast alle vom Typ Airbus A320 bis A340. Für Inlandsflüge besaß die Lufthansa den A320 mit Namen Erlangen, Augsburg, Magdeburg eine Untergruppe bildete die Lufthansa Augsburg Airlines, ebenfalls für Inlandsflüge innerhalb Deutschlands. Der Himmel wurde in der Zwischenzeit immer heller, es versprach ein guter Tag mit klarer Sicht und wenig Wolken zuwerden, glaubte ich zumindest. Zwei Arbeiter es waren Männer des Baggage Service in gelben Westen klopften sich auf ihre Schultern, unter einer Lufthansa A340 standen zwei Frauen in gelben Westen, die vordere hielt eine Liste in der Hand und zeigte mit der rechten Hand in der sie einen Kugelschreiber hielt nach oben, die Frau vor hier hatte mir ihren Rücken zugedreht auf ihrer gelben Weste las ich in schwarzen Buchstaben: Baggage Locistiks. Ein Schlepper auf dem die Nummer 412 stand, zog gerade die A380-800 D-AIMH „New York“ langsam rückwärts hinaus deutlich sah ich, wie der Pilot mit Kopfhöhren mit Lotse 412 kommunizierte. Über dem großen langen Gebäude des Flughafens erhob sich senkrecht eine Quatar Maschine in die Höhe um dann im blauen Himmel kleiner und kleiner bis zu einen Punkt werdend um in den Wolken zu verschwinden, selber hatte ich solche Starts in meiner Ausbildung immer und immer wieder geübt, oder mit kleinen Übungsflugzeugen geübt das Starten und Landen, mein Vater hatte mich mal in sein Cockpit als ich elf war für einen Rundflug gesetzt mir alles schon damals bis ins Detail genau erklärt. Als ich die Quatar hatte starten sehen, fragte ich mich bereits wie das für mich selber sein würde, die Gefahr die ein erstes Starten mit sich bringen würde oder ob es gut gehen würde? Überrascht stellte ich im weitergehen fest, das sich keine Angst durch meinen Körper zog mich unruhig werden ließ, selber konnte ich es kaum erwarten endlich im Cockpit zu sitzen aus den großen Fenstern zusehen den Hebel umzulegen und auf der großen weiten Startbahn endlich vollen Anlauf zunehmen zubeschleunigen dann abzuheben nur ganz leicht das leise Dröhnen der vier Triebwerke zuhören mit anderen Flugzeugen auf der Strecke in Verbindung zustehen. Ich glaube, in diesen Moment indem ich das selber dachte ich nicht mehr aus Angst an mir zweifelte, war für mich dieser eine Moment zum greifen nahe es befiel mich ein sonderbares Gefühl, endlich selber im Cockpit Platz zunehmen jeden Vorgang Schritt für Schritt endlich selber zuerleben. Und doch erinnerte ich mich damals, wie mein Vater als Passagier von einen Flug nicht mehr zurückkehrte da das Flugzeug abstürzte und er in ihm starb, bis heute werde ich jenes Lied aus der Oper von Giacomo Puccini mein Vater liebte diese Oper mit Namen Turandot nicht vergessen das damals der Chor in der Kirche gesungen hatte:

 

Calaf

Nessun dorma! Nessun dorma!

Tu pure, o Principessa,

nella tua fredda stanza

guardi le stelle che tremano

d'amore e di speranza!

Ma il mio mistero è chiuso in me,

il nome mio nessun saprà!

No, no, sulla tua bocca lo dirò,

quando la luce splenderà!

Ed il mio bacio scioglierà il silenzio

che ti fa mia!

Chor

Il nome suo nessun saprà ...

E noi dovrem, ahimè!, morir, morir! ...

 

Calaf

Dilegua, o notte! Tramontate, stelle!

Tramontate, stelle! All'alba vincerò!

Vincerò! Vincerò!

 

All'alba vincerò! Vincerò! Vincerò! (Den Morgen werde ich siegen! Werde ich siegen!) all dies stieg jetzt wieder in meinen Erinnerungen auf, aufwärts in meine Gedanken als mich wieder diese Erinnerung befiel, mein Vater war damals gerade mitte Sechzig als er starb viel habe ich von ihn schon damals über die Konstruktion, das Technische, das Aussehen eines Flugzeuges gelernt dafür werde ich ihm für den Rest meines Lebens dankbar sein. Aus dem was mir mein Vater oder meine Mutter damals erzählten wußte ich, es konnte auch anders sein als unsichtbarer Gast flog der Tod immer im Cockpit oder als unsichtbarer unheimlicher Passagier mit, schnell verdrängte ich diesen Gedanken selbst dass es mein erster Flug war, ließ ich mich auch jetzt nicht groß davon Ängstigen. Innerlich ging ich der Hoffnung nach, das die Wartungsteams alles gründlichst ordentlichst Gewartet hatten, es so gesehen keine technischen Probleme schon vorprogrammiert waren, letztenendes trug ich alleine die Verantwortung nicht unser technisches Personal. Hier sei kurz die Dummheit der Air Berlin erwähnt, viele Passagiere fanden bei der Gepäckausgabe nicht mehr ihre Koffer oder Reisetaschen da diese irgendwie verschwanden, hatte ich kürzlich im Spiegel auf der Fahrt in der S-Bahn zum Flughafen gelesen, was für Kollegen hast du nur seufzte ich in mich hinein wenigstens läuft bei uns der Lufthansa alles reibungslos Problemlos ab, na ja sagte ich mir es gibt immer solche die auf Qualität und solche die auf weniger Qualität bei ihren Personal achten. Endlich stand ich vor meinen großen weißen A380-800 D-AIMB „München“ ich sah auf seinen weißen großen runden Rumpf, darüber die rund angeordneten Fenster meines neuen Arbeitsplatzes, er stand auf großen runden kräftigen Rädern die schwarze Felgen umspannten. Hinter mir rollte eine Lufthansa A320 mit Sharklets – D-AIZP war ihre Kennung zu ihren weißen Terminal für ihre Passagiere selber hatte ich nur Augen für meinen großen A380-800 D-AIMB „München“, ich trat unter das große Rad dabei prüfte ich es ganz genau bis in Detail: „Überprüfen Sie es ja alles genau!“ zischte mich die Alte wieder an, ich verzichtete darauf ihr eine passende Antwort zugeben, ich wußte sie hatte ihre Tagesinstruktion von mir damit war für alles im vor hinein geregelt. Ich trat unter den Rumpf hervor ging zu den großen linken Flügel mit den zwei Triebwerken, auch diese waren in Ordnung ebenso nachdem ich um meinen A380-800 herum gegangen war die zwei Triebwerke am rechten weißen Flügel, innerlich konnte ich Aufatmen beruhigt sein es war also doch alles in Ordnung. Ach ja, das hatte ich ganz vergessen was neuer Ärger an diesen Tag war, nicht die Alte sonder ihr Alter: Herr Axthelm.

 

Ich saß im Cockpit sah aus dem linken Seitenfenster als ein großer Wagen der Sky Chiefs an meine weiße A380-800 fuhr die Rampe hochfuhr und mit dem großen Container andockte, ich hatte meine Kopfhörer über beide Ohre dabei dirigierte ich ihn mit folgenden Worten: „Vorsicht! Vorsicht! Noch ganz wenige Meter!“ es knisterte kurz in meinen Ohren das es wehtat dann eine ungute Stimme darauf folgend: „Sagen Ses genauer!“ meiner Interpreation nach meinte er mit „Ses“ das „Sie“ ohne mich aus der Ruhe bringen zulassen erwiderte ich seinen LKW keine Sekunde wachsam aus den Augen lassend: „Ok! Sie haben angedockt! Wie heißen Sie überhaupt?“ wieder knisterte es kurz in meinen Kopfhörer knallend folgte die Antwort „Herr Walter Axthelm!“ mich hätte fasst der schnelle Schlag getroffen, der Mann von der Alten dachte ich es mir na dann ist ja dein heute komplett, erst die Alte jetzt ihr Mann was konnte es noch schlimmeres geben? Aus den Kopfhören ertönte es im Ossi- Jargon: „Nu! Beginne mit de Beladung, 558 Lebensmittel und 558 Getränke loufen über Fließband in de Laderaum! Senn noch net fertig, Mann! Achten`se uff ihre Anzeige!“ schön, schön dachte ich mir mach nun mal, ich drehte den Kopf zum rechten Seitenfenster beugte mich etwas vor dabei betrachtete ich den Anfahrenden Baggage Service der auf mich zufuhr, du mußt ja noch zu Terminal 2 G, deine Passagiere aufnehmen. Erneut knisterte es in meinen Ohren diesmal hatte ich eine glare weibliche Stimme darin: „Baggage Service ist bereit zur Beladung der Koffer: Exakt 558 davon 58 Reisetaschen!“ ruhig sagte ich: „Baggage Service Sie haben meine ausdrückliche Genehmigung die Koffer einzuladen. Ende.“ Wieder ertönte es in meinen Ohren: „Nu! Bin fertig mit de beladen, ens noch“ leise knirschte ich mit den Zähnen ich dachte mir schon was jetzt kommen würde aber ich ließ es ihn lieber selber aussprechen „seien Se vernüftig zu mener Frou ick kann och anders Fräulein!“ ich erwiderte nichts darauf er fuhr mit seinen LKW rückwärts wendte dann fuhr er davon, erneut klickte es in meinen Kopfhörer: „Beladung aller Gepäckstücke angelaufen! Korrekt Time: 07:55 Uhr. Ende.“ Das läuft ja wirklich sehr gut das alles, jubelte es in meinen Kopf die Worte von Herrn Axthelm hatte ich wieder vergessen. Genau um 08:00 Uhr auf meiner Anzeige entfernte sich der Baggage Service wieder, ich legte die Hand auf mein Kopfhörer am linken Ohr dabei sprach ich langsam Wort für Wort: „Airbus A380-800 Kennung: D-AIMB „München“ Lufthansa fordert Lotse an. Over. Ich wiederhole: Airbus A380-800 Kennung: D-AIMB „München“ Lufthansa fordert Lotse an. Over.“ Jetzt hieß es auf eine Antwort aus dem Tower warten diese folgte prombt: „Lufthansa Airbus A380-800 D-AIMB „München“: Lotse 422 ist Unterwegs zu ihnen, benötige Ihre Koordinaten. Over.“ Meine Augen liefen über den Amerturen hin und her, hin und her ich konnte aber nirgends die Koordinaten die der Tower von mir wissen wollte entdecken, mein Gott sagte ich leise mir dass du ihm ja keine falschen Koordinaten angibst, meine Augen fielen auf das mittlere Display in dem in grüner Schrift etwas aufleuchtete, ich blickte genauer hin darauf stand: Singapur 1° 17′ 0″ N, 103° 50′ 0″ E auf dem rechten etwas größeren Display blickte eine Karte auf die eine Insel, es war Singapur zeigte mit einen nach unten zeigenden Pfeil zeigte in leichten lila Streifen wurde meine exakte Flugroute angezeigt, ohne erst noch groß das Denken anzufangen sprach ich an den Tower zurück: „Zielkoordinaten sind: 1° 17′ 0″ N, 103° 50′ 0″ E! Over!“ geschafft dachte ich mir rasch kam die Antwort des Tower: „Ihre Koordinaten sind bei uns eingeben! Warten Sie bis Lotse 422 eingetroffen ist. Ihr Luftraum Ihr Korridor ist frei. Ihre Startbahn ist die Nummer: 08R/26L.Over!“ ruhig wiederholte ich: „S 08R/26L! Verstanden. Over!“ jetzt hieß es warten.

 

Vierte kleine Geschichte.

 4.Geschichte.

However distant don't keep us apart.

 

Wieder rauschte, knisterte es in meinen Kopfhörern, unter der mir ein dumpfes Anrucken eine sonore Stimme meldete sich: „Lotse 422 hat an LH A380-800 AIMB „München“ angesetzt. Erbitte Antwort!“ erleichtert atmete ich auf, alles klar dachte ich mir jetzt geht’s los ruhig erwiderte ich durch das Mikrophon unterhalb meines Mundes: „Hier spricht Pilotin Haßler von der LH A380-800 AIMB „München“ Lotse Nummer 422. Erteile ihnen Lotse 422 die Erlaubnis mich auf Startbahn S 08R/26L zubringen. Over!“ erneut ertönte die Stimme des Lotsen in meinen Kopfhörern „Verstanden Kapitän Haßler. Ende!“ natürlich konnte ich noch nicht die Kopfhörer von meinen Ohren nehmen, ich legte beide Hände auf die Lehnen meines Stuhles dabei merkte ich, wie wir rausgezogen wurden die Passagiere waren bevor unser Lotse gekommen war schon über die zwei langen grauen Gangways die sich danach zurück gezogen hatten als wir unsere großen Türen schloßen, auf ihren Plätzen niedergelassen was sie taten oder gerade machten bekam ich im Cockpit nicht mit. Ich blickte geraderaus, vor mir rollte gerade eine Maschine vom Typ Esayjet.com aus rollte auf die Startbahn nahm Anlauf dann erhob sich die Esayjet.com in den Himmel. Langsam zog mich der Lotse Schritt für Schritt weiter auf die S 08R/26L zu, deutlich meldete sich wieder seine Stimme an mich: „Lotse 422 an Kapitän Haßler: Wir müssen kurz warten! Anderes Flugzeug ist gerade gelandet und erwartet Einrollung. Over.“ Er hielt seinen langen Wagen mit dem starken eisernen Halter der um das große Vorderrad gebunden war an. Jetzt empfing ich wieder die Stimme des Towers: „LH A380-800 AIMB „München“ bitte weisen Sie Lotse 422 daraufin hin, das S 08R/26L durch ein gelandetes Flugzeug gerade belegt ist. Over.“ Mensch war das viel was sich da in meinen Ohren und Gehörgängen wieder einmal abspielte meine Ohren zu verkraften hatten. Wir warteten, langsam bog eine zweite Lufthansa vom Typ A320 mit Sharklets – D-AIZP ein, der Pilot darin ein älterer Mann winkte mir durch die Fenster zu dabei hörte ich ein rauschen in den Kopfhörern gefolgt von seiner Stimme: Kapitän Schumann der A320 mit Sharklets – D-AIZP bedankt sich das Sie gewartet haben Kapitän der LH A380-800 AIMB „München“; die S 08R/26L ist frei. Over!“ ich konnte jetzt endlich aufatmen, ich drückte wieder auf meinen Kopfhörer auf Kanal 4 meldete mich wieder beim Lotse: „LH A380-800 AIMB „München“ ist wieder frei! Lotse 422 ziehen Sie mich bitte wieder weiter auf die S 08R/26L. Over!“ wieder die kurze Stimme des Mannes in seinen Fahrzeug: „Lotse 422 hat verstanden! Fahre Sie weiter auf S 08R/26L zu. Ende.“

 

Endlich waren wir auf die S 08R/26L eingebogen, ruhig lag die große Startbahn mit ihrer Länge von 4000 m × 60 m Beton lagen vor mir. Erneut stieß ich die Luft durch die Nase, kehre doch lieber um überfiel mich der eine Gedanke den Start schaffst du doch nie das war der Teufel der mir das zuzuflüstern schien, nein, jetzt geb du dich doch nicht kurz davor auf, sagte mir eine andere innerliche Stimme die von einen Engel zuscheinen schien, du hast dich doch schon heute den ganzen Tag darauf gefreut du schaffst das, leise sagte ich zu mir: „Ich schaff das!“ mit beiden Händen nahm ich die Kopfhörer ab, drückte mit dem Daumen der rechten Hand eine kleine Taste bis diese vor mir rot aufleuchtete und begann: „Sehr geehrte Passagiere der LH A380-800 AIMB „München“ es spricht Ihr Pilot Kapitän Haßler! Bitte legen Sie ihre Sicherheitsgurte die auf Ihren Sitzen liegen bitte um. Unsere Startbahn ist frei, unsere erwartete Startposition erreicht“ ich machte eine kurze Pause dann sagte ich es auf englisch: „Dear passengers, the LH A380-800 AIMB "München" it speaks your pilot Captain Hassler! Please put their seat belts lie on to your seats, please. Our runway is free to achieve our expected start position“ erneut wiederholte ich diese Ansage „Dear passengers, the LH A380-800 AIMB "München" it speaks your pilot Captain Hassler! Please put their seat belts lie on to your seats, please. Our runway is free to achieve our expected start position“ vorne löste sich Lotse 422 wendete dann fuhr er wieder auf der Straße neben der S 08R/26L zurück um das Flufzeug nach mir Einzuziehen. Wieder fiel mir die Alte in meine Gedanken ein: „Nu machense schon!“ ich überhörte sie einfach sagte nur „nehmen Sie Platz, es geht los!“ ich tippte auf einen Desktop vor mir die vier aufleuchtenden Triebwerk an, ich spürte einen leichten Ruck als diese Ansprangen, langsam fuhr ich die große vor uns liegende Startbahn entlang, links von mir landeten im fünf Minuten Takt immer weitere Flugzeuge. Langsam beschleunigte ich, ich fühlte das Rollen der Räder auf dem Beton der Startbahn schaltete auf schneller. Schneller und schneller ging es, durch mein Cockpit konnte ich die Startbahn samt Flughafen langsam verschwinden sehen, senkrecht stiegen wir auf höher und höher ich flog eine leichte Kurve bis ich meinen Korridor erreicht hatte, es knisterte in meinen Ohren das war der leichte Luftdruck gewesen der hier oben herrschte, ich tippte in einen der kleinen Displays vor mir ein: Von 903km/h auf 907km/h die Geschwindigkeit zusetzten. Das andere Display das die Temperatur anzeigte lag bei 16 Grad früh. Ich warf einen Blick auf den kleinen Bildschirm der uns unsere Route der Strecke anzeigte, eine gerade blaue Linie war darauf zu erkennen der ich folgen mußte, unter uns mußte alles kleiner geworden sein doch dafür konnte ich mich jetzt nicht so genau interessieren. Ruhig sprach ich in das Mikrophon erst auf englisch: „Dear passengers, I am sincerely pleased to welcome you to our A380-800 of Lufthansa Munich. Our flight time of Seventeen Hours And we hope you carry on your stay on board as pleasant as possible. It welcomes your captain Vanessa Hassler including crew on board. We wish you a pleasant stay on board. Also on board for you enough phones available.“ dann sprach ich das gesamte nochmals auf deutsch durch „Sehr geehrte Passagiere, ich freue mich Sie an Bord der A380-800 Lufthansa „München“ begrüßen zu dürfen. Unsere Flugzeit liegt bei siebzehn Stunden, und wir hoffen das Sie sich wohlfühlen an Bord. Es begrüßt Sie Kapitän Vanessa Haßler samt Crew an Bord. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt an Bord, auch sind für Sie an Bord genügend Telefone vorhanden!“ geschafft, die erste Ansage deines Lebens an die ersten Passagiere die du beförderst. Ich wandte mich an die Alte: „Und Sie führen jetzt ihren ersten Tagesbefehl die Einweisung der Passagiere in die Sicherheitsvorkehrungen ein“ begann ich mit etwas gesenkter Stimme um ihr zu zeigen, wie ich über sie dachte ehe ich schloß „tun Sie also ihre Pflicht Madame!“ ich drehte mich wieder zu den Fenstern meines Cockpits und blickte schweigend nach draußen. 17 Stunden Flug lagen vor uns, durch Tag und durch Nacht bis es wieder Tag wurde.

 

Mittlerweile weiß jeder, was er oder sie bei unerwartetem Druckabfall zu tun hat. Doch die Alte fügt ihrer Ansage noch ein Detail hinzu: „Sollte der Druck in der Kabine unerwartet sinken, fallen Sauerstoffmasken von der Decke herunter. Bitte legen Sie zuerst ihre eigene Maske an und versorgen erst danach Kinder, Säuglinge und Erwachsene, die sich wie Kinder benehmen.“ Hörte ich ihre krächzende Stimme knarren sie wiederholte dieses auch in englisch für unsere ausländischen Passagiere: „If the pressure in the cabin to fall unexpectedly, oxygen masks fall from the ceiling. Please first create their own mask and supply only then, infants and adults who behave like children.“ Nach einen Flug von 17 Stunden in denen 3 Schichten wie wir Piolten gewechselt hatten lag die Landebahn vom Flughafen Singapur zum greifen nahe vor uns. Selber hätte ich es nicht für Möglich gehalten es bis Singapur also junge Pilotin auf meinen ersten großen Flug um die Welt es Problemlos zuschaffen, ich war wie ein junger Vogel flüge geworden, hatte meine erste große Herausforderung ohne Probleme gemeistert.

 

Fünfte kleine Geschichte.

 5.Gesichte

 Ein ungewollter Zwischenstopp.

 

Als wir von Singapur abgehoben hatten, die üblichen Ansagen für die Passagiere durchgegeben hatten, von unseren 17 Stunden Flug schon einen Großteil hinter uns hatten es absehbar war, dass wir im Flughafen München landen würden es war bereits draußen über den Wolken dunkel, unten am Rumpf blitzte unsere rote Erkennungslampe auf ebenso die kleine grüne Erkennungslampe auf der rechten wie die kleine rote Erkennungslampe auf der linken Tragfläche der beiden Flügel auf, ebenso die rote Erkennungslampe auf der Spitze des hinteren spitzen Flügel mit dem Kranich im schwarzen Kreis dem gelben Kreis und den dunkelblauen Hintergrund, in unseren Cockpit in dem noch eine Kabine für uns Piloten eingebaut war, in der wir uns in der Schicht Abwechselnd für eine Stunde hinlegen konnten war schwaches Licht. Neben mir stand eine Tasse schwarzen Kaffes mit Milch den mir Marie-Sophie eingeschenkt hatte, zu meinen Glück muß ich sagen das sich die Alte hingelegt hatte, ich also keine Schwierigkeiten mit ihr bekam. In Singapur wurden wir voll betankt drei Stunden vor Abflug hatte ich unser Flugzeug von oben bis unten durchgecheckt jeden Sitz, jeden Fernseher, jeden eingebauten MB3- Player die Einrichtungen der Küchen wie die eingebauen Schwimmwesten- und Atemschutzmasken kontrolliert, war die eingeblendete Checkliste im Cockpit genauestens durchgegangen ebenso den Wetterbericht für die kommende Nacht, hatte alle 4x Rolls Royce Trent 970 Triebwerke auf dem mittleren kleinen Computer der nur dafür eingebaut war im Leerlauf prüfen lassen, holte mir vom Tower die Passagierliste auf den anderen Display ob auch exakt 558 Passagiere eingecheckt hatten, all das hatte ich schnell durchgezogen war mit meiner Crew nochmals alles im Detail durchgeangen was auch mit erster Hilfe und Notfällen zutun hatte, jeden hatte ich für seine Aufgaben genaue Instruktionen erteilt, wer wann welche Schicht hat und wann eine Schicht wechselt. Bis das Boarding unserer Passagiere im Gate im Flughafen Singapur begann, war ich mit unseren Köchen das Menü für die Passagiere einzeln durchgegangen hatte Kissen und Decken unter alle 558 Sitze legen lassen damit die Passagiere auch mal schlafen können, nicht nur in der F-Class mit ihren 8 Sitzen, sondern auch in der C- Business Class wie der M- Economy Class ich hatte also an alles bis in kleinste Detail gedacht was ich zutun habe oder hatte. Nur nicht an das, was gegen Morgen noch kam.

 

An Abwechselung bieten wir der Business-Class an 30 Kinofilme, 30 Radio- und nicht weniger als 40 TV- und Musikkanäle, zur Unterhaltung sondern auch 200 CDs und Hörbücher, Games und Sprachkurse an. Im Klapptisch befinden sich dafür wird dieser aus Mittelkonsole hervorgeholt Kopfhörer und Fernbedienung. Auch lassen sich die Sitze per Knopfdruck in ein knapp zwei Meter langes Bett verwandeln, serviren tut mein Personal das Essen Lachs mit grünen Spargel auf Tellern aus Porzellan und mit weißen Stoffservietten und Edelstahlbesteck. All das machen dann unsere eingebauten Spühlmaschinen in den Küchen wieder sauber. Unsere Kopfkissen für unsere Passagiere besitzen einen hautsympathischen Baumwollbezug. Über LufthansaFlyNet haben unsere Passagiere auch zugriff aufs Internet. Vor dem Start hatte ich noch unser Fahrwerk das Fahrwerk besteht aus einem Bugfahrwerk, zwei Rumpffahrwerken und zwei Tragflächenfahrwerken. Zudem beinhaltet es die Bremsanlage und die Lenkanlage sowie eine Anlage zur Überwachung von Reifendruck, Bremsentemperatur und Druck der Federbeine. Ursprünglich gab es 38 Alternativen in verschiedensten Konfigurationen. Airbus entschloss sich zur jetzigen Anordnung mit sogenannten „Longitudinal Bays“ (Rumpf- und Tragflächenfahrwerk sind in einem Fahrwerkschacht untergebracht). Des Weiteren musste der Betrieb auf einer 45 m breiten Landebahn und 23 m breiten Rollwegen sowie eine 180°-Wende auf einer 60 m breiten Landebahn ermöglicht werden. Die Fahrwerksanlage besitzt insgesamt 22 Räder. Davon entfallen zwei Räder auf das Bugfahrwerk mit 1,20 m Durchmesser und einer Breite von 0,50 m, zwölf Räder auf das Rumpffahrwerk und acht Räder auf die Tragflächenfahrwerke. Diese haben jeweils einen Durchmesser von 1,40 m und eine Breite von etwa 0,50 m. Michelin Aircraft Tires konnte durch eine Neukonstruktion der Reifen für die A380 eine Gewichtsersparnis von insgesamt 360 kg[56] nur bei den Reifen erreichen. Jeder Reifen kann mit bis zu 33 t und 378 km/h belastet werden. Das Bugfahrwerk kann bis zu ± 70° mit der Hydraulikanlage und bis zu ± 60° beim Schleppen ausgelenkt werden. Der mechanische Anschlag liegt bei ± 75°. Dies garantiert bei asymmetrischem Schub und Differentialbremsung einen minimalen Wendekreis von 50,91 m. Die verwendeten Werkstoffe beim Bugfahrwerk sind hauptsächlich hochfester Stahl, Aluminium sowie ein geringer Anteil Titan. Das Hauptfahrwerk besteht zum größten Teil aus Titan, gefolgt von hochfestem Stahl und einem geringen Teil Aluminium. Die hydraulische Versorgung der Fahrwerke übernehmen bei den Tragflächenfahrwerken und dem Bugfahrwerk der grüne Hydraulikkreislauf, bei den Rumpffahrwerken der gelbe. Für die Lenkung am Bugfahrwerk und die Bremsen an den Hauptfahrwerken sind LEHGS als Backup vorgesehen. Alle acht Räder der Tragflächenfahrwerke sind gebremst, ebenso wie die vorderen zwei Räderpaare am Rumpffahrwerk mit insgesamt acht Reifen. Das hydraulische Bremssystem umfasst also insgesamt 16 Kohlefaserbremspakete, die an den jeweiligen Haupt- bzw. Rumpffahrwerken montiert sind. Das Bremssystem besitzt einen separaten Nothydraulikkreislauf für Notfälle mit eigenem Reservoir, eigener Steuereinheit und elektrischer Hydraulikpumpe. Jedes Rad hat einen Sensor zur Überwachung des Reifendrucks sowie jedes Bremspaket einen Sensor zur Temperaturüberwachung. Auch sind in jedem Federbein Sensoren zur Überwachung des Stickstoffdrucks integriert. Optional können auch Kühlventilatoren in die Radnabe installiert werden. Diese dienen bei kurzen Umlaufzeiten zur Kühlung der Bremspakete. Für die Betätigung der Bremsen gibt es vier Modi, die je nach Situation automatisch aktiviert werden überprüft und hatte mir den Bericht im Cockpit auf dem kleinen Bildschirm nochmals durchgelesen.

 

Ich blicke auf mein vorderes Display, alles funktionierte ohne weitere Probleme vor uns lagen noch knapp 7 Stunden Flugzeit dann hatten wir München Franz- Josef Strauß endlich erreicht. Die Borduhr zeigte bereits knapp an die 20:00 Uhr. Leise pfiff ich durch die Zähne zum Glück hat diesmal keiner der Passagiere eine Turbine locker was ich immer gerne zu sagen pflegte, aber bei manchen war es so leider. Ruhig glitten wir durch die Nacht, die Triebwerke waren kaun zuhören, ein Teil der Passagiere schlief vielleicht schon wieder andere lasen oder sahen sich einen Film an vermutlich arbeiteten andere Passagiere noch einen ihren Laptops die sie immer mit dabei hatten. Laut meinen eingegebenen Berechnungen mußten wir kurz vor 50° 2′ 0″ N, 8° 34′ 14″ O liegen, bald den Flughafen Frankfurt am Main überfliegen. Wir nährten uns also Frankfurt dachte ich leise bei mir, dabei pfiff ich leise durch die Zähne in der Ferne flog ein anderes Flugzeug es blickten ebenfalls seine Positionslichter immer und immer wieder auf, an uns vorbei. Ich überlegte kurz: Sollte ich mich nachher auch für 1 Stunde hinlegen oder es doch lieber lassen, ich, die Chefpilotin? Ich schob diesen Gedanken beiseite dabei überlegte ich was ich sonst noch tun könnte, unerwartet riß mich Marie- Sophie aus meinen Gedankenspielen: „Komm Sie schnell Frau Haßler! Wir haben einen Notfall in der M- Economy Class, Sitzreihe A 69!“ ich stand auf wandte mich an Robert meinen Co- Piloten: „Sie behalten den Kurs auf 50° 2′ 0″ N, 8° 34′ 14″ O bei! Ich komme gleich wieder zurück“ sagte ich zu ihm, Robert nickte mir zu. Vorne Marie- Sophie hinter ihr ich eilten wir mit schnellen Schritten zur Economy Class hoffentlich ist es nichts ernstes quälte es mich in meinen Kopf, geht der dir hier oben über den Jordan hast du ein Problem endlich standen wir an Sitz A 69, ich musterte ihn dabei sagte ich zu ihm: „Sie haben meine Chefstarwdess informiert dass Ihnen nicht gut geht?“ der ältere Mann blickte mich mit fiebrigen Augen an, er jappste hervor: „Ich habe Herzprobleme, Frau Chefpilotin! Helfen Sie mir bitte“ ohne das ich es an mir merkte hatte ich den Mund offen, ich schluckte meine unerwartete Überraschung hinunter, dass das mal gut geht war mein anderer Gedanke jetzt mußt du dringend Frankfurt am Main anfliegen nach München schafft er das sonst nicht, so gut wie möglich ruhig klingend sagte ich: „Wir werden den nächsten Flughafen anfliegen damit Ihnen geholfen werden kann; ich denke dort wird Ihnen geholfen werden können. Alles gut soweit?“ schwer atmend antwortete er: „Danke! Danke! Danke!“ ich wandte mich wieder an Marie- Sophie „Sie bleiben bei ihm bis wir den nächsten erreichbaren Flughafen erreicht und verständigt haben! Leisten Sie so gut es geht erste Hilfe bei ihm!“ ich nickte ihr zu dabei eilte ich zum Cockpit zurück.

 

Im Cockpit setzte ich mich wieder in einen Sitz, setzte mir mit beiden Händen die Kopfhörer auf ruhig sprach ich hinein: „Hier Flug: LH A380-800 D-AIMB „München.“ an Frankfurt am Main Flughafen, verstehen Sie mich?“ es dauerte etwa zwei Sekunden dann antwortete eine Stimme: „Es meldet sich Flughafen Frankfurt am Main. Was gibt es Flug LH A380-800 D-AIMB „München.“? ruhig erwiderte ich „LH A380-800 D-AIMB „München.“ hat einen Herzkranken Passagier an Bord. Passagier wird es nicht bis Flugziel München schaffen, Tower Flughafen Frankfurt am Main! Erbitte außerplanmäßige Landeerlaubnis. Ende“ meine Co- Pilotin Doris sie trug lange blonde Haare, eine Brille war schlank und hochgewachsen blickte mich mit offenen Mund an, in meinen Kophörern herrschte für paar Minuten schweigen. Nach mach schon war mein Gedanke, auch Doris wollte etwas sagen schwieg aber dann, dann wieder der Tower: „Sie haben Landeerlaubnis LH A380-800 D-AIMB „München.“ Rettungswagen ist bereits gerufen! Landeerlaubnis erteilt: Grün. Ende“ gut, gut sagte ich mir, tippte mit dem Daumen die neuen Koordinaten 50° 2′ 0″ N, 8° 34′ 14″ O ein nahm die Kopfhörer ab ruhig sagte ich zu Doris: „Wir müßen dringend in Frankfurt landen, es ist ein Passagier mit Herzproblemen dabei! Deshalb die Kursänderung!“ ich sprach durch das kleine Mikrophon zu unseren Passagieren: „Sehr geehrte Passagiere. Aufgrund eines Notfalles an Bord werden wir Außerplanmäßig in Frankfurt notlanden müssen. Vielen dank für Ihr Verständnis“ ruhig wiederholte ich das ganz auf englisch: „Dear passengers. Because of an emergency on board we will have Unscheduled emergency landing in Frankfurt. Thank you for your understanding.“ mittlerweile schienen wir uns Frankfurt zunähern, ich konnte es an der hell erleuchteten Stadt unter uns deutlich ausmachen, keine 30 Minuten mehr und wir würden Aufsetzen.

 

Ruhig landete ich die LH A380-800 D-AIMB „München.“ auf der für uns reservierte Landebahn, ich ließ das restliche Kerosin ab da das sonst Schwierigkeiten gemacht hätte. Aus den Fenstern meines Cockpits sah ich auf der hell erleuchtenden Startbahn den Rettungswagen Rotes Kreuz mit blau Licht sich uns sofort nähern. Mit einer Bahre wurde der Passagier von Sitz A 69 aus dem Flugzeug getragen ohne ein Wort zu verlieren blickten Doris und ich ihm nach, selbst die Alte die mittlerweile aufgestanden war starrte aus dem Fenster des Cockpits, 24 Stunden in Frankfurt dämmerte es mir aber Leben geht vor Dienst sonst hätte ich meinen Posten als Chefpilotin verloren war mein einziger Gedanke aber die Passagiere werden es verstehen, ruhig sagte ich zu Doris: „Die erste Lektion als zukünftige Pilotin hast du jetzt gelernt: Bei Notfällen sofort einen Flughafen in der Nähe deines Korridors anfunken und die Passagiere informieren! Danach weiterfliegen!“ neben mir gab die Alte von sich: „Respekt Frau Haßler. Respekt. Das hätte ich nicht von Ihnen gedacht!“ inzwischen wurde unsere LH A380-800 D-AIMB „München.“ mit neuen Kersosin betankt. 2 Stunden später konnte ich wieder Starten, ohne weitere üble Zwischenfälle konnten wir den Flug nach München fortsetzen.

 

Sechste kleine Geschichte.

 6.Geschichte.

 Lob hat jeder verdient.

 

Nun ist nicht jeder Passagier gerade amüsierend oder leicht zu bedienen, das sollte ich auch noch schnell lernen auf einen Flug von- und nach Singapur. Selber machte ich wie so üblich einen kleinen Spaziergang in meiner Pause durch alle 3 Klassen, F, C, M. Selber befand ich mich in der C- Class im Upper zwischen den Sitzen A, C, 14 und 15, gerade waren die Stewardessen dabei, das Abendessen unseren Passagieren zur serviren als mich ein älterer Mann mit Brille anherrschte: „Hören Sie mal, setzen Sie ihren Passagieren immer einen so trockenen Rotwein vor und das in der Business Class?“ fängt ja gut an dein Rundgang stieg es in mir auf, ohne mich aus der Ruhe zubringen zulassen erwiderte ich: „Ich verstehe Sie ja vollkommen, aber das der Rotwein Ihnen nicht schmeckt hat damit zutun das wir auf einer Höhe von 13.100 metern sind. Das Hängt mit der Luft zusammen“ er glotzte mich nur durch seine runde Brille an ohne ein Wort zu erwidern, jetzt sieht er es ein dachte ich mir gerade aber ich sollte mich gänzlich irren, den schon peitschte seine Antwort mir entgegen: „Sorgen Sie dafür Frau Kapitän, dass ich einen neuen frischen Wein bekomme!“ irgendwie war das, was ich ihm gerade gesagt hatte, nicht bei ihm angekommen. Ich legte beide Arme vor die Brust, erneut begann ich meine Ruhe bewahrend obwohl die Wut in meinen inneren anfing Aufzusteigen: „Ich habe es Ihnen doch schon gerade erklärt woran das liegt. Gerne erkläre ich es Ihnen nocheinmal, es liegt an...“ noch ehe ich richtig ansetzen konnte fiel er mir erneut ins Wort: „Ich möchte endlich ein neues Glas Rotwein – und zwar frischen Rotwein, Frau Chefpilotin“ dieses Wort „Chefpilotin“ hatte für mich einen unguten Nachgeschmack, es kam so gedehnt rüber. Meine Augen wanderten nach rechts, dort flimmerte gerade eine Szene aus dem Film Der Herr der Ringe- Die zwei Türme über den flachen Bildschirm, ein Junge hatte die Fernbedienung in der einen, ein Glas Cola in der anderen Hand wie Liste der Filme vor sich auf den aufklappbaren Tisch liegen, gerade wurden in dem Film etliche Uruks von Gandalf, Eomer und deren Reitern niedergemäht, zum Glück haben wir keine Ballerspiele für Teenager an Bord, zum Glück war hier die Lufthansa besser ausgestattet dachte ich mir in meinen Gedanken versunken schüttelte ich den Kopf, ruhig ergriff ich wieder das Wort um es wieder auf den Wein kommen zulassen: „ich sagte Ihnen schon das der Geschmack durch unsere Höhe etwas verloren gegangen ist. Der Rotwein ist frisch gekauft, wir lassen alles frisch Anliefern was Sie oder die anderen Passagiere essen oder wie Sie – jetzt gerade Trinken.“ Schnell erkannte ich, das meine Worte umsonst gewesen waren wirklich schien ich einfach nicht zu ihm durchdringen zu können, na super war mein Gedanke was steht dir noch alles bevor „ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt bei uns an Bord“ beendete ich die Diskusion mit dem Herren, dann ging ich weiter.

 

Im hinteren Teil durch den ich ging, spielte gerade eine junge Frau die 40 TV- und Musikkanäle durch, auch gut sagte ich leise die Dame hat wenigstens keine Beschwerde für diesen Abend. Ein junger Herr in schwarzen Anzug, schwarzer Hose die Kopfhörer über den beiden Ohren hörte sich einen Sprachkurs auf CD an, murmelte die Vokabeln irgendwie so gut es ging nach. Die Fensterplätze hüllten sich schon in ihre Decken um durchzuschlafen, gerade kam mir ein Passagier mit einen blau- weiß gestreiften Schlafanzug entgegen um seinen Sitz in ein fast zwei Meter langes Bett per Knopfdruck auszufahren. Ich nickte dem Passagier in seinen Schlafanzug kurz zu er nickte zurück. Wieder andere Passagiere versuchten die 30 Kinofilme mit ihren Fernbedinungen aus ob für sie etwas passendes dabei sein könnte. Durch irgendwelche andere Kopfhörer wehte mir leise Michael Jackson aus einen anderen Kopfhörer die Melodie von Schwanensee entgegen, andere lasen abends nur noch in ihren Büchern die sie im Handgepäck mitgeführt hatten oder in ihren Rucksäcken. Ein älterer Herr war ziemlich in seine Süddeutsche Zeitung vertieft, ich schmunzelte bei mir im Cockpit lag der Spiegel, mit der Aufmachung: Eingecheckt und Abgezockt – Die Masche der Airlines. Schön hatte ich mir damals beim lesen gedacht, wenigstens fallen wir die LH nicht darunter, dass wir unsere Passagiere um bei dem Wort zubleiben „abzocken“, das würde nur unseren guten Ruf schaden. Als ich weiterging erkannte ich eine junge Geschäftsfrau in schwarzen Anzug, schwarzer Hose die in den Magazin das in allen Flugzeugen der Lufthansa ausliegt, blättern. Im mittleren Teil war mir ein junges Päarchen nicht entgangen, das irgendetwas suchte es aber nicht zu finden schien, was sie suchten. Ruhig wie gelassen ging ich zu ihnen hin, stellte mich vor sie hin dabei sagte ich: „Suchen Sie etwas?“ die Reaktion die auf meine gestellte Frage kam, kam prompt und zwar von ihr: „Könnten Sie mir bitte zeigen, wo ich die Kopfhörer wie die Fernbiedung finde!“ der Ton war mir gegenüber nicht gerade freundlich, er schaute mich durch seine Rundbrille nur fragend an ohne selbst etwas zu sagen. Super Pause dachte ich mir, nichts als Ärger für den ich bezahlt werde mit beiden Händen öffnete ich den Klapptisch öffnete die Mittelkonsole dabei sagte ich „da haben Sie ihre Kopfhörer und die Fernbedienung! Klappen Sie einfach sowie ich es gemacht habe, den Klapptisch heraus dann öffnen Sie die Mittelkonsole“ ich nahm beide Hände von dem Klapptisch steckte diese in beide Hosentaschen, dann sagte die junge Frau: „Vielen, vielen dank!“ ich lächelte „keine Ursache“ antwortete ich „dafür bin ich ja da. Schönen Abend wünsche ich Ihnen noch“ das Päarchen nickte mir strahlend zu. Ruhig ging ich weiter.

 

Die Köche in unseren Küchen wischten gerade die Tische mit nassen Tüchern, unsere Spülmaschinen mit dem Geschirr klapperten leise vor sich hin, Gedankenversunken stieg ich im hinteren Teil die Treppe ins Upper hinunter, vorbei an der dort hinteren Küche bis ich durch die Sitzreihen D 28 wie G 27 kam. Auch dort sollte es nicht lange dauern, bis mir erneuter Ärger entgegen wehen sollte, hinter her lache ich darüber über die Angewohnheiten einiger unserer Passagiere und Mitreisenden. An diesen Abend hatten wir Lachs mit grünen Spargel dazu erste Klasse Salat wie ein Dessert unseren Passagieren servieren lassen, unsere Köche besitzen ein Händchen dafür, dazu besten Weiß- oder Rotwein. Ich fand keine Erklärung warum ein älterer Herr mich als ich ihn fragen wollte, ob er noch etwas brauche mich anfuhr: „Ich hatte heute Abend Lachs bestellt! Frau Chefpilotin!“ ich musterte ihn kurz, wieder einer der nicht Zufrieden ist, dachte ich mir ehe ich erwiderte: „Sie haben doch Lachs mit grünen Spargel bekommen?“ seine Augen setzten einen Unguten Blick mir gegenüber an, ruhig sagte ich, mich nicht aus der Ruhe bringen zulassen „und den haben Sie ja auch bekommen! Nehme ich an?“ schon knallte mir seine Antwort entgegen: „Ich habe nicht Lachs, sondern zwei Scheiben Schweinebraten mit Kartoffeln erhalten, aber keinen Lachs wie die anderen Passagiere Frau Chefpilotin!“ der Ton in seiner Stimme wurde langsam unerträglich. Die Probleme nehmen einfach kein Ende, war mein Gedanke, ruhig sagte ich: „Ich werde dem Steward bescheid sagen, das Sie statt Lachs aus versehen Schweinebraten bekommen haben, kann ja mal vorkommen!“ „Ich werde mich über Sie beschweren“ herrschte er mich vor allen anderen Passagieren an „jawohl, ich werde mich über  Sie beschweren“ wiederholte er. Ich seufzte leise ehe ich antwortete: „Hören Sie, wir haben an Bord 558 Reisende zu versorgen, betreuen, es kann ja mal vorkommen bei dem Betrieb das etwas falsch serviert wird“ ich merkte schon, er Hörte mir meinen Worten gar nicht richtig zu. Erkläre es ihm dachte ich mir, meine 1 Stunde Pause war fast schon wieder um und zu guter letzt sollte ich mich noch auf eine Diskusion mit ihm einlassen? Ganz sicher nicht.

 

Ruhig entgegnete ich: „Ich kann Sie ja sehr gut verstehen, dass ihnen das nicht gerade passt. Ich werde Ihre Beschwerde auch dem betreffenden Sterward weitergeben, aber ziehen Sie bitte hier keine Show ab!“ damit schwieg der Mann, sagte nichts mehr was mir gerade gelegen kam. Ich mußte sowieso wieder zurück ins Cockpit, die 1 Stunde Pause war fast herum. Außerdem mußte ich noch das PFD und ND Primary Flight Display und Navigationsdisplay checken, wie unsere Geschwindigkeit und Höhe war. Nachdenklich blickte ich ihn an. Gelassen erwiderte ich: „Dass Sie mich jetzt bitte Entschuldigen, ich muß mich wieder um das Cockpit kümmern. Bei weiteren Beschwerden von Ihrer Seite, wenden Sie sich bitte an mich. Ich wünsche Ihnen noch einen guten angenehmen Abend“ bei diesen Worten nickte ich ihm zu ging in aller Ruhe, wieder auf das Main in Richtung Cockpit. Unterwegs sprach mich eine ältere Frau an, die auch wieder ein Problem zu haben schien: „Ach sagen Sie mir“ begann sie mit zittriger Stimme „wie langen müssen wir noch bis München fliegen?“ ich lächelte beruhigend „in 6 Stunden haben Sie es hinter sich“ entgegnete ich gelassen „kein Grund zu unnötiger Aufregung“ setzte ich meine Worte fort. Beruhigend legte ich der alten Frau meine Hand auf die Schulter, „alles wird gut werden. Ich verspreche Ihnen ich setze Sie wohlbehalten in München ab.“ Ich nahm die Hand von ihrer Schulter, sofort sprudelte es aus der alten Frau heraus: „Sie sind ja wirklich so lieb, liebreizend Frau Flugkapitän; Sie kümmern sich so lieb um alle Passagiere. Vergelte es Ihnen Gott“ dann setzte sie sich wieder in ihren Sitz. Lob hat jeder verdient, dachte ich mir diesen Abend hörte ich das erste Lob meines Lebens. Innerlich seufzte ich ehe ich antwortete: „Danke, dass Sie mir das gesagt haben – so offen – so ehrlich. Schlafen Sie noch ein wenig. Wie gesagt: In 6 Stunden sind Sie in München mit meiner München“ dabei lächelte ich sie an und sie mich. Hinter mir erklang eine Stimme: „Sie machen ihre Sache sehr gut, ich habe Respekt vor Ihnen“ noch ein nächtliches Lob, ich drehte mich um: „Auch Ihnen danke ich für dieses Lob“ der Mann mitte vierzig lächelte „na“ begann er erneut „das mußte mal gesagt werden.“ Ich bedankte mich bei ihm, danach kehrte ich in das Cockpit zurück.

 

Im Cockpit setzte ich mich in meinen Sitz, nahm den Sidstick in die linke Hand, und sah mir das PFD an: In der Mitte befand sich der künstliche Horizont, am linken Rand zeigte mir der Geschwindigkeitsanzeiger unsere Geschwindigkeit: 907 km/h. Der Höhenmesser zeigte mir unsere aktuelle Höhe, von 13.100 m an. Danach schaute ich auf das ND, dieses zeigte mir gerade an, das wir einen Gewitter entgangen waren. Neben mir ließ Doris ab: „Hoffentlich sind wir bald daheim?“ ich war so auf die ND konzentriert, das ich sie überhört hatte, langsam näherten wir uns unseren Ziel München Franz- Josef- Strauß. Unter uns erschienen schon die ersten gelben Lichter einziger Vororte von München, erneut blickte ich ins PDF: 12.100 m. 11.00 m, 10.00 m. 9000 m, langsam gingen wir runter. Unter uns fuhr ich Ruckend alle 22 Räder aus, erneut blickte ich auf das PDF: 5000 m. 4000 m. 3000 m. 2000 m, ich setzte mir die Kopfhörer auf, dabei sprach ich ganz langsam Satz für Satz: „Hier spricht Flugkapitän Vanessa Hassler, an Tower. Flugkennung: LH A380-800 D-AIMB „München“ befinde mich im Landeanflug. Over.“ Es knisterte deutlich konnte ich den runden Tower hellerleuchtet sehen, rasch kam die Antwort: LH A380-800 D-AIMB „München“ Sie haben Landeerlaubnis. Over.“ Geschafft dachte ich mir, langsam gingen wir weiter runter. Ich drückte auf das Mikrophon und sprach hinein: „Sehr geehrte Passagiere, bitte legen Sie die Sicherheitsgute an. Wir befinden uns im Landeanflug auf München Franz-Josef-Strauß. Bitte beachten Sie folgendes: in der Geschichte der Luftfahrt ist es noch nie einem Passagier gelungen, vor seinem Flugzeug das Gate zu erreichen. Bleiben Sie deshalb bitte angeschnallt, bis wir unsere endgültige Parkposition erreicht haben. Vielen Dank.“ Dann wiederholte ich auf englisch: „Dear passengers, please submit to the Security Good. We are landing at Munich Franz Josef Strauss. Please note the following: in the history of aviation, there has never been a passenger managed to reach the gate in front of his aircraft. So please stay buckled until we have reached our final parking position. Thank you.“ Ruckartig setzten wir auf der LB Süd auf. Endlich Zuhause sagte ich mir. Endlich Zuhause.

 

ENDE

 

 

 

In den Schwingen des Schwans.

 

Prinz Günther setzte sich in das nasse grüne Gras und sah den auf ihn, langsam zukommenden weißen Schwan an. Erwachsene Vögel besitzen ein weißes Gefieder. Durch den orange-rot gefärbten Schnabel mit schwarzer Schnabelspitze und -wurzel kann er von anderen Schwänen unterschieden werden. Der schwarze Schnabelhöcker ist am stärksten . Die Füße und Beine waren schwarz. Die Augen sind haselnussfarben. Höckerschwäne tragen ihren Hals häufig S-förmig gebogen, der Schwan streckte erneut den langen weißen S- förmigen Hals vor und sah ihn neugierig an, die Hasselnussfarbenen Augen sahen in die tiefen blauen Augen von Prinz Günther sich eine weile an. Auf einen Ast saß die Türkentaube und drehte den Kopf nach links, sie sah mit ihren roten Auge zu ihnen hinunter, dann legte sie den Kopf nach rechts und sah sie mit dem roten Auge an und begann leise zu gurren, leise platschten kleine Wellen an das Ufer, Platsch. Platsch. Platsch. Platsch, in der Nähe quakte leise ein kleiner Frosch, der auf einer Seerose saß, Quack. Quack. Quack. Quack. Quaaack. Der Schwan blieb vor Prinz Günther stehen und bewegte sich nicht mehr, an der rechten weißen Flügelspitze schimmerte ein goldener Ring, mit einen großen Diamanten in der Mitte, sie ist es wirklich, dämmerte es Prinz Günther, leise flüsterte er dem Schwan zu: „Judit? Bist du es? Bist du es, Judit?“ der Schwan sah ihn immer noch an, reckte den Hals und öffente den linken und den rechten Flügel, schloß diese wieder und legte sie auf seinen weißen gefederten Rücken und schnatterte hin und her. Prinz Günther senkte das Kinn auf die Brust, Tränen rannen ihn aus den Augen, salzige Tränen, er spürte seinen inneren Tod in sich aufsteigen, die Tränen liefen ihm über die Wangen überspülten seine Lippen und tropften sein Kinn hinunter, er legte die linke und die rechte Hand an sein Gesicht, innerlich brannte er, seine Seele durchfuhr etwas brennendes das ihm Tränen auf Tränen in die Augen trieb, er schluchzte und begann leise zu Weinen, wie ein Bach schossen ihm die salzigen Tränen aus beiden Augen, immer und immer wieder, wieder und wieder.

 

Im großen Saal, weinend sank die Königin auf die Knie, sofort lief Elena zu ihr und kniete sich zu ihr, ich kann sie nicht so traurig sehen, war ihr Gedanke, sie nahm die Königin an sich und drückte ihr Gesicht sanft an ihre linke Schulter, sie braucht Wasser, dachte sich Karoline, mit einen Glas Wasser, dieses in der rechten Hand haltend, lief sie zu Elena und der Königin, dieser jagten Tränen auf Tränen aus den Augen, sie schmeckte die salzigen Tränen auf ihren alten Lippen, wieder und wieder, rannen sie ihr aus ihren alten und wie Elena sah, müden Augen, an die schon der ewige Schlaf zu klopfen schien. Das ist für die Königin Mutter einfach zuviel gewesen, dämmerte es Karoline, sie kniete sich zu Elena und der Königin und hielt ihr mit der linken Hand das Glas mit Wasser hin, die Königin drehte ihr den Kopf zu und nickte, das wird schon wieder werden, war der Gedanke von Elena, mit ruhiger Stimme richtete sie das Wort an die Königin: „Wenn Ihr getrunken habt Majestät, bringen Karoline und ich sie auf ihr Zimmer und bleiben bei Ihnen“ vorsichtig standen sie mit der Königin auf, ich sehe Judit nicht, ich sehe Jodhi nicht, schoß es ihr durch den Kopf, mit lauter Stimme schrie sie: „Meine Tochter! Judit! Meine Tochter! Judit! Jodhi! Judit!“ Elena hatte den Mund offen, Judit und Jodhi sind weg, kam es ihr, auch noch der Schwiegersohn, fuhr sie leise fort. Karoline stieß leise einen Seufzer aus, erst ihre Töchter, jetzt auch noch der Mann von Judit, Prinz Günther, war ihr Gedanke, mit ruhiger Stimme rief sie den achtzig Musketieren zu: „Sucht den gesamten Park, sucht das gesamte Schloß ab, irgendwo muß Prinz Günther sein! Und noch etwas: Findet diese abscheuliche Kreatur, die Prinzessin Judit und Prinzessin Jodhi in diese zwei Schwäne verwandelt hat! Diese Kreatur übergebe ich, zur Bestrafung der Königin! Die Königin soll über diese Kreatur richten wie sie es will, ich selber richte nicht über diese abscheuliche Kreatur! Und nun ab!“ sie hob die rechte Hand und ließ diese wieder sinken. Mit der linken oder mit der rechten Hand den runden Knauf des Degen oder diesen in der Hand haltend, rannten die Musketiere, die Sohlen ihrer schwarzen Stiefel hallten auf den glänzenden verzierten Boden aus dem Saal. Mehr kann ich nicht machen für die Königin, sagte Karoline leise zu sich, alles liegt jetzt, in der Hand des Allmächtigen Gottes. Die Königin erhob sich, meine Kinder, meine beiden Kinder, meine Kinder, stammelte sie leise, gestützt auf den linken Arm von Elena ging sie mit dieser, die große Treppe hinauf in ihr Zimmer, laut weinend schrie die Königin: „Meine Kinder! Meine Kinder! Wo sind meine Kinder! Gebt mir meine beiden Kinder wieder! Meine Kinder! Meine Kinder! Wo sind meine Kinder! Gebt mit meine beiden Kinder wieder! Meine Kinder! Meine Kinder! Wo sind meine Kinder!“

 

Immer noch am See, nahm Prinz Günther die linke und die rechte Hand von dem Gesicht und sah den Schwan erneut an, ist sie es wirklich? Fragte er sich leise, ist sie es wirklich? Immer noch rannen Tränen über seine Wangen, er legte die linke und die rechte Hand flach in das nasse feuchte Gras und beugte den Kopf zum Schwan vor, der Rote Tod kann mir nicht verbieten, selbst wenn Judit jetzt ein Schwan ist, sie zu Lieben, ihr gehört immer noch mein Herz und auf einmal dämmerte es ihm, der Rote Tod war früher ein Zauberer gewesen, er hatte ein kaputtes linkes Auge, und ein rechtes gesundes Auge, er war von kleiner Gestalt, hatte nur am Hinterkopf abstehende lange Haare, eine ins Gesicht hinein gedrückte platte Nase und einen schiefen Mund. Sein kaputtes und sein gesundes Auge, strahlten Angst und Aggressivität aus, in den eigenen Magierkreisen galt er als Aufbrausend und Choleriker, was zu seinen Ausschluß in diesen Kreisen führte, in denen er schon zwanzig Jahre lang verkehrte. Als er jedoch merkte, daß er nicht mehr als Zauberer gefragt war, zog er sich vom eigenen Körper und dem Kopf das Fleisch und die Sehnen ab, entfernte sich sein Herz und hüllte sein Skelett in einen wehenden roten Umhang und setzte sich einen schwarzen Hut mit roter Feder auf, er erschlug einen Säugling, häutete dessen Kopf und drehte ihn auf seinen großen Wanderstock, um den sich eine lebende Schlange wand. Überall wo er auftauchte, verzogen sich die Menschen aus Angst, als Roter Tod durchschritt er die Länder der Welt, immer mit dem Ruf der Angst der ihn voraus eilte. Doch die Tore des Schokoladenreiches von Elena und Karoline konnte er nie betreten, da beide so gut gesichert waren, das er nie sie betreten konnte. Dann kam er in das Reich des alten Herrschers Theorat, und dessen Frau, Theorat machte ihn zu seinen Vertrauten, dort traf er auch auf dessen beiden jungen Töchter, Judit und Jodhi, die er beide begehrte und sich ihre Körper untertan machen wollte, als Prinz Günther Judit heiratete, ja, so war es gewesen, das steckte also hinter der Gestalt des Roten Todes und das, was er einst gewesen war: ein Mensch und verstoßener Zauberer, der keinen Namen hatte und nur noch eines kannte: Rache, abgrundtiefe Rache und den Tod, Angst und Schrecken, der Schrecklicher war und herrschte, als einst der Rattenkönig der sein einstiger Verbündeter gewesen war und schon in seiner letzten Schlacht im letzten Dezember gefallen und das Schokoladenreich gerettet worden war, also war er nach dieser Niederlage hier an den Hof gekommen, auf einmal wurde ihm das Bewußt, er sah es jetzt alles deutlich vor sich, wieso aber die Verwandlung von Judit und Jodhi in zwei Schwäne? Nur ihrer beider Liebe wegen? Warum das? Wühlte es in seinen Gedanken und ihn selber innerlich auf, war das alles? Selbst in das Schokoladenreich von Alessandra der Schokoladenfee hatte der Rote Tod keinen Zutritt da die Pforte und die Tore Magisch geschützt waren, also suchte er gerade hier nach Einfluß und vor allem grenzenloser Macht, er hatte die Eltern von Judit und Jodhi, seine Schwiegereltern fest in der Hand und konnte mit ihnen machen, was er wollte, so also war es.

 

Die Fackel in der linken, den gezogenen blitzenden Degen in der gesenkten rechten Hand als Faust, liefen die Musketiere durch den großen Park, das Gras war naß und feucht, Äste schlugen ihnen in ihre Gesichter, sie drehten die Köpfe hin und her und riefen mit lauter Stimme: „Prinz Günther, seid Ihr hier? Prinz Günther, wo seid Ihr? Antwortet doch! Gebt uns wenigstens eine Antwort!“ Nichts, stieg es im Kommandanten Herr von Mozartkugel, Kapitän der Garde von Mirabell auf, nichts, absolut nichts, mit der linken Hand nahm er seinen schwarzen Hut mit der verzierten weiße Plumage und Kokarde ab, er stieß die Luft durch die Nase, selbst von dieser roten Kreatur fehlt jede Spur, brummte er leise, ich habe achtzig Mann, folglich müßte ich doch in der Lage sein, Beide zufinden, Prinz Günther und diese rote Kreatur, ich muß schon ganz in der Nähe des Sees sein, weiter aber nicht. Einer seiner Männer neben ihm rief, die linke Hand an den Mund legend mit lauter Stimme: „Prinz Günther! Prinz Günther! Wo seid Ihr?“ noch keine Antwort, verflucht, stieg es in dem Musketier Herr von Lebkuchen auf, keine Antwort, an seinen Kommandanten gewandt sagte er: „Nichts. Keine Antwort, absolut nichts, nur das tote Schweigen des Parks“ Herr von Mozartkugel, Fürst von Mirabell kniff die Augen zusammen und pfiff durch die Zähne, über ihnen schien der runde weiße Vollmond, wir werden schon Prinz Günther finden, selbst wenn es Stunden dauert, pochte an seinen Kopf mit dem goldenen Schokoladenpapier und dem Mozart Kopf darauf, mit ruhiger Stimme erwiderte er „finden wir ihn, Fürst Lebkuchen, finden wir ihn – ich habe es Karoline der Weihnachtsfee versprochen – und bei Gott, mein Wort halte ich ihr gegenüber auch“ mit der linken Hand setzte er wieder seinen verzierten Hut mit der weiße Plumage und Kokarde auf den runden Kopf und ließ die linke Hand wieder sinken, er stieß die Luft durch die Nase, Karoline die Weihnachtsfee kann sich auf ihre Garde verlassen, daß ich beide finden werde: Prinz Günther und den Roten Tod, sagte er leise zu sich, an seiner Männer sich wendend begann er mit ernster Stimme: „Gehen wir! Bringen wir es endlich hinter uns!“ mit diesen Worten gingen weiter durch den Park und riefen: „Prinz Günther, seid Ihr hier? Prinz Günther, antwortet doch! Prinz Günther, Prinz Günther! Wo seid Ihr?“

 

Vorsichtig stupste der Schwan Prinz Günther mit seinen orangenen Schnabel sacht im Gesicht an, irgendwo in der Ferne hörte er seinen Namen rufen: „Prinz Günther, seid Ihr hier? Prinz Günther, antwortet doch! Prinz Günther, Prinz Günther! Wo seid Ihr?“, sie suchen mich, kam es ihm, sie denken, mir wäre auch etwas zugestoßen, erneut stupste der Schwan ihn sanft an und sah ihm aus seinen Hasselnussfarbenen Augen an, ist das meine Judit? Ist sie es wirklich? Dachte er sich, er streckte beide Hände aus und streichelte den Schwan sanft an einen weißen S- förmigen Hals, dieser blieb einfach vor ihm stehen und bewegte sich nicht, sie ist es also wirklich, sie ist es, dämmerte es ihm, ohne den Hals mit den weichen Federn aufhörend mit beiden Händen zu streicheln begann er: „Endlich habe ich dich wieder gefunden Judit. Endlich. Ich liebe dich nur noch stärker als davor, lieber Ertrinke ich mit dir im See, ohne, ohne dich sein zukönnen, selbst der Rote Tod vermag unsere Liebe nicht zu Zerstören, und er wird es auch nicht, dieses Wort hast du von mir – keiner vermag uns jetzt noch zu trennen. Nicht einmal die Mächtige der Finsternis und des Todes. Keiner, wird dich und mich für immer trennen! Keiner!“ vorsichtig hob der Schwan seine großen weißen Schwingen und legte diese sanft um den Kopf des Prinzen und legte seinen Hals auf seinen Kopf. Ich könnte dir noch soviel sagen Judit, aber diese anderen Sätze und Worte sind so unbedeutend und nicht neu, aber du verstehst mich wenigstens so, er spürte die weichen weißen Federn über seine beide Wangen fahren und begann erneut bitterlich zu Weinen, ein Meer von salzigen Tränen schossen aus seinen Augen, immer und immer wieder, immer und immer wieder. Judit muß wieder ein Mensch werden und Jodhi und ich werde es schaffen, daß beide wieder Menschen aus Fleisch und Blut werden, diese Nacht mit Judit vor unserer Hochzeit hätte nicht passieren dürfen und nur, weil ich es mit ihr wollte und der Rote Tod uns beobachtet hat, das hätte nicht sein dürfen, murmelte er leise, sobald Judit wieder ein Mensch ist, werde ich ihr sagen, daß ich es gewesen bin, der sie und Jodhi in diese Lage gebracht hat, ich war es der es mit ihr wollte nicht sie, mit trauriger zitternder Stimme sagte er zu dem Schwan: „Verzeihe mir Judit, das ich dich nicht diese Lage gebracht habe. Verzeihe mir bitte! Ich wollte es nicht, es war mein Drang, meine Erregung bei dir sein zu können. Ich habe das alles nicht gewollt! Ich habe das Alles nicht gewollt! Verzeihe mir bitte! Verzeihe mir!“ dann ergänzte er „ich weiß, daß du mich verstehst Judit. Ich danke dir dafür, daß ich dich immer noch und groß Größer Liebe als zuvor, ich werde dich und Jodhi aus den Krallen des Roten Todes reißen, noch ist nichts zu spät, noch ist nichts verloren“ sanft zog der Schwan seine großen weißen Flügel zurück und trötete aufgeregt und ging Fuß vor Fuß zum dunklen See zurück, hinter sich hörte Prinz Günther das Klatschen zweier Hände aus Knochen und eine dumpfe Stimme sagen: „Bravo. Bravo. Bravo“ langsam drehte er den Kopf in die Richtung, eine linke knöcherne Hand legte sich fest drückend auf seine linke Schulter und drückte ihn immer tiefer, mir entgeht nichts, gar nichts, nicht einmal diese Liebe zwischen Mensch und Schwan, dachte er sich leise, ehe er mit dumpfer Stimme an Prinz Günther gewandt fort fuhr „Du glaubst, durch deine hohlen Versprechungen deine Judit wieder zu bekommen mein Prinz? Da muß ich dich enttäuschen, gerade hast du deinen und ihren Tod mit der Heraufbeschwörung der Liebe gefällt – dein und ihr Tod durch mich – und den ihrer Schwester Jodhi, ich weiß, was du und Judit in der Nacht vor eurer Hochzeit im Bett von Judit getrieben habt! Du brauchst mir nicht erklären, was es war ich habe es selber mit Wonne und eigener Erregung gesehen, nackte Haut an nackter Haut, Fleisch an Fleisch, nackter Körper an nacktem Körper. Ja lieber Prinz, das sah ich und ich sah noch etwas anderes in eurer beider Augen: Brennende Verlangende Liebe, brennende verlangende unsterblich Liebe doch eure beider Liebe ist nicht unsterblich! Ich bin es, der eure Liebe zerstört und für immer vernichten wird! Ich bin es, der Rote Tod“ er nahm die linke knöcherne Hand von der linken Schulter von Prinz Günther und lächelte, diese Liebe wird mich nicht besiegen, diese Liebe kann es nicht, kam es ihm. Prinz Günther schnappte nach Luft und sammelte seine Gedanken, früher war der Rote Tod auch einmal ein Mensch und wird Geliebt und Gefühle in sich gehabt haben, murmelte er leise, ehe er sagte: „Früher roter Tod, wart ihr auch einmal ein Mensch und werdet Geliebt worden sein. Bei eurer früheren Häßlichkeit kann ich es mir nicht vorstellen, das eine Auge kaputt und die Seele in Trümmern und kein Herz. Jedes Mädchen und jede Frau kann stolz darauf sein, nicht euch Geliebt oder Geheiratet zu haben – Ihr könnt gar nicht Lieben – Hassen und Vernichten, das ist alles was Ihr könnt! Vernichtet Judit und mich wenn es Euch gefällt, aber unsere Liebe wie Judit und ich, werden dadurch Unsterblicher werden“ der Rote Tod klapperte mit den Zähnen, so läßt er mir keine andere Wahl mehr, pochte es an seinen weißen Totenkopf, ehe er hämisch einwarf: „Ihr laßt mir also keine andere Wahl Prinz Günther. Nun gut, Ihr habt es so gewollt, Euren Tod und den Tod Eurer Judit, aber noch gebe ich Euch beiden eine Chance“ er hob die rechte knöcherne Hand und streckte den knöchernen Zeigefinger in die Höhe, mal sehen ob er so dumm ist darauf hinein zufallen, kam ihm der Gedanke. Und was soll diese Chance sein? Kam es Prinz Günther, ehe er erwiderte: „Und was soll das für eine Chance sein, Roter Tod?“ erneut lächelte dieser, ließ die rechte knöcherne Hand langsam sinken und erwiderte: „Zu einen Ball werde ich mit einen Mädchen kommen, daß Eurer Judit sehr ähnlich sehen wird – Ihr dürft sie aber nicht Ansehen – wenn Ihr mit ihr tanzt, tut Ihr das aber, werdet Ihr, Judit und Jodhi im See ertrinken und eure drei Namen für immer ausgelöscht sein. Schaut also nicht unter ihre Maske, solltet Euch etwas am Leben Eurer Braut und deren jüngeren Schwester liegen! Das ist Eure letzte Chance“ mit diesen Worten war der Rote Tod in der Dunkelheit der Nacht verschwunden. Doch der Tag des Balles war nicht mehr fern.

 

Auge in Auge, die Villa, 21:00 Uhr.

 

Estella parkte ihren Polizeiwagen Fort Mondeo, auf dem Randstein gegenüber der großen Villa. Nun gut, stieg es in ihr auf, jetzt habe ich endlich diesen Sam Gold, mit der linken Hand zog sie den Zündschlüssel ab, steckte ihn mit der Hand in die Außentasche ihrer blauen Uniform. Mit der linken Hand öffnete sie die Autotüre und stieg aus, bin gespannt, was er mir zu sagen hat, sie warf die Autotüre mit einen dumpfen Schlag zu und ging über die Straße, dann durch den Garten, bis sie vor der großen Türe stand, sie formte die rechte Hand zur Faust und drückte mit dem Daumen die runde Klingel und ließ die rechte Hand wieder sinken, na komm schon, pochte es gegen ihre Stirn, na komm schon, mach endlich auf. Estella hörte Schritte dumpf den Gang entlang kommen, die Türe öffnete sich, das ist sie also, stieg es in Sam auf, jetzt habe ich sie, noch ehe Estella den Mund aufmachen und ein Wort herausbringen konnte, hörte sie den Mann sagen: „Wir haben Sie schon erwartet, Direktorin Riedle. Treten Sie doch ruhig ein“ Estella stieß die Luft durch die Nase, sie straffte ihren schlanken Körper und trat ein, mit einem Lächeln schloß Sam die Türe hinter ihr mit der rechten Hand und folgte ihr, das also ist der Auftraggeber, dämmerte es ihr, dieser Mann ist schier verrückt, aber jetzt habe ich ihn, sie schluckte und sah Sam genauer an: Sam war ein schlanker Mann, er hatte eine schmale, längliche Nase, eingefallene Wangen, war schlank vom Körper her, seine beiden Augen, die eiskalt schimmerten, bedeckte er immer mit einer schwarzen Sonnenbrille. Gekleidet war er in einen teuren, hellen Anzug, darunter trug er ein weißes, seidenes Hemd, am linken und am rechten Kragen war in Gold eingenäht SG, ebenso trug er eine helle Hose. Am Finger der rechten Hand trug er einen goldenen Ring. Auf dem Kopf trug er einen hellen Melonen Hut, um den Hals hatte er eine schwarze Krawatte gebunden er war 45 Jahre alt, er trat auf Estella zu, sie weiß schon soviel über mich, das wird ihr nicht gut tun, ich werde ihr ein Angebot machen, das... Estella riß ihn aus seinen Gedanken, ich werde mich nicht kaufen lassen, wie es die Mafia in Italien und in den Vereinigten Staaten von Amerika es mit der Polizei macht, murmelte sie leise, ehe sie begann: „Nein Herr Gold! Behalten Sie ihr dreckiges Geld, ich bin nicht käuflich um Sie laufen zulassen, wenn Sie das wollen. Weder ich, noch meine Kollegen sind käuflich“ interessant, interessant, murmelte Sam leise, mit der rechten Hand griff er in die graue Außentasche und hielt ein Bündel 1000 Euro Scheine in der Hand, mit dem Fingern der linken Hand zählte er sie ab, insgesamt 60.000 Euro ist mir dieses Mädchen wert, kam es ihm, ruhig erwiderte er: „60.000 Euro Direktorin Riedle und Sie tolerieren mich und behelligen mich nie, nie, nie wieder“ ich trete solange gegen ihn an, bis ich ihn hinter Gittern habe, wo er hingehört, ruhig sagte sie „im alten Rom war es üblich, bei der Bestechung eines Beamten, dem Täter die Zunge mit einem Dolch heraus zuschneiden. Nein, Herr Gold, ich bin nicht käuflich und werde dafür sorgen, daß Sie hinter Gitter kommen!“ nicht schlecht, brummte Sam leise, nicht schlecht, mit der rechten Hand warf er die 60.000 Euro auf die glänzende Platte des runden Tisches aus Marmor und lächelte erneut, sie wird schon Anbeißen, denke ich, mit gelassener Stimme fuhr Estella fort „da wir das Geklärt hätten, daß ich nicht käuflich bin, will ich jetzt endlich wissen und das werden Sie am besten wissen, warum die zwei Mädchen Judit Fürweg und Miriam Deppe sterben mußten! Wer steckt also dahinter?“ Sam ging zu seinen Ohrensessel in dem Blumen eingenäht waren und lächelte, mit der linken und der rechten Hand machte er sich die Brille zurecht, diese Frage gefällt mir nicht, stieg es in ihm auf, diese Estella Riedle ist nicht zu Unterschätzen, mit seiner ernsten Stimme entgegnete er: „Sie wollen wirklich wissen, wer der wahre Auftraggeber ist und wer die Tat ausgeführt hat?“ die Antwort will ich endlich haben, flüsterte Estella leise, es kann nur er gewesen sein. Jetzt da Boris sich in Luft aufgelöst hat, bin ich es nicht gewesen, brummte Sam leise, immer noch die linke und die rechte Hand an der Brille fuhr er fort „Ihr verdächtiger Boris a.D. kann leider nichts mehr sagen – sehr bedauerlich, sehr bedauerlich – er war ein netter, zuverlässiger Soldat, der immer das machte, was man ihm Auftrug. Aber leider, leider wußte er etwas zuviel. Und da es gewisse Kreise gibt, die nicht wollen, daß etwas nach draußen dringt, Kreise meine Liebe, die zuviel für Sie sind und mehr Macht haben, solche Leute zu beseitigen, könnten auch Sie beseitigen, wenn Sie Dumm genug sind!“ Kreise? Kreise? Was für Kreise den? Fragte sich Estella leise, vielleicht die Geheimdienste wie der BND, was sollte der damit zu tun haben?, mit ernster Stimme warf sie ein: „Sie reden vom BND! Was soll der mit der Ermordung der beiden Mädchen zu tun haben? Oder an dem Mord an Boris, diesen Offizier außer Dienst?“ das ist die Frage, brummte Sam leise, mit der linken und der rechten Hand nahm er die Sonnenbrille mit den schwarzen Gläsern von der Nase und legte sie mit der rechten Hand auf die Platte des Tisches, mit gesenkter Stimme sagte er „Wenn Sie alles wissen wollen, wenn Sie die Antwort auf all die Fragen haben wollen, mit denen Sie mich nerven, wissen Sie wollen, wie ich dann enden werde? Ich kann es Ihnen sagen: Mit einer Kugel im Kopf. Diese beiden Mädchen sind Tod wie Hackfleisch, das Frisch ist; wollen Sie sich mit dem BND anlegen?“ Estella schloß kurz die Augen, fuhr sich mit der linken Hand über ihre spitze Nase, okey, okey, vermutlich die Mafia und der BND, kam es ihr, sie nahm die linke Hand von ihrer Spitzen Nase, legte beide Arme vor die Brust und öffnete ihre Augen „Stecken Sie dahinter? Was wußten die beiden Mädchen? Was wußte der tote Offizier a.D. Boris davon? Warum sein Selbstmord, der keiner war?“

 

Im Präsidium. Julia saß in ihren schwarzen Sessel und gähnte müde, beide Arme hatte sie hinter ihren Kopf, sie drehte sich von dem Bildschirm ihres PC weg und sah zu Nina hinüber. Ist schon spät, war ihr Gedanke, sie versuchte zu lächeln, was ihr aber nicht gelang. Interessant, stieg es in Nina auf, als sie eine ihrer fast sechzig Mails in Outlook Express las, da hat sich ein Mann gemeldet, der sich mit Estella treffen möchte, ohne die Augen von den Zeilen zu nehmen, sagte sie zu Julia: „Da hat sich bei mir ein Mann per Mail gemeldet, der mit der Materie in diesen Doppelmord sehr vertraut sein muß – er will Estella bald treffen“ Julia pfiff durch die weißen Zähne, nicht schlecht, flüsterte sie leise, ehe sie einwarf „und wie heißt der Typ, Nina?“ mal schauen, dämmerte es Nina, sie ließ die  Augen bis zum ende wandern „das gibt es nicht“ entfuhr es ihr, aber wo ist sein Name? War wieder ihr Gedanke, ruhig fuhr sie fort „auf deine Frage Julia, er unterschreibt mit Herr X, wie seine Mailadresse. Einfach nur Herr X.“ Julia nahm beide Arme hinter den Kopf hervor, erhob sich aus dem schwarzen Drehstuhl und ging zu Nina und sah ihr über die linke Schulter, seltsam, war ihr Gedanke, das ist mehr als seltsam, Herr X, ohne die Augen von der Mail nehmend, begann sie: „Scheint vielleicht einer von der Bundeswehr oder dem BND zu sein: Herr X. Wer nennt sich heute noch eigentlich: Herr X?“ mit dem Zeigefinger der linken Hand drückte Nina die linke Maustaste und ihr Drucker begann auf ihren Schreibtisch neben dem Bildschirm zu rattern. Selbstmord von Boris, ja? Kramte Julia aus ihren Kopf hervor, das war kein Selbstmord, das war an Boris Mord, mit der rechten Hand nahm Nina die gedruckte Mail vom Drucker und warf sie auf ihren Schreibtisch, komisch, dieser X, kam es ihr wieder, was der wohl damit zu tun haben soll, mit den toten Mädchenaugen von Augsburg? War ihr anderer Gedanke. Deutlich hörte sie Julia hinter sich das Wort ergreifen: „Fakt ist, daß dieser Offizier a.D. Boris nicht durch eigene, sondern fremder Hand vom Diesseits ins Jenseits befördert worden ist. Das ist schon mal Logisch und keine stumpfe Theorie“ Nina nickte, aber den richtigen Mörder haben wir jetzt schon an der Angel: Fritz Wolf, das ist Tatsache, mit ernster Stimme fuhr Nina fort „dieser Fritz Wolf, der unten noch sitzt, hat ein Motiv gehabt, Julia“ die Angesprochene zuckte mit den Schultern, wüßte nicht was für eins, war ihr Gedanke, ehe sie entgegnete „ich wüßte nicht, welches Fritz Wolf haben sollte“ erneut lächelte Nina „aber das ist doch ganz logisch, Julia. Fritz Wolf ist seine Lizenz abgelaufen und außerdem verkehrten bei ihm regelmäßig Leute des BND und der Mafia. Als seine Lizenz abgelaufen war, fing er mit Judit Fürweg ein sexuelles Verhältnis an um von ihren Vater, Herbert Fürweg Geld für seine neue Lizenz zu bekommen, als er aber das Geld nicht bekam, ging er zu diesen Sam Gold, um von ihm Geld für eine Lizenz zu bekommen. Er wird Sam Gold vermutlich davon erzählt haben, und der wird sich an Boris und Boris an diesen verrückten Fellberg gewendet haben – und ich sage dir – auch wenn Nina und Estella das nicht gerne hören, der war es 100 Prozentig“ das Glaube ich nicht, war der Gedanke von Julia, ich glaube alles, aber das nicht.

 

In der Villa. Sam hielt ein Glas Bourbon in der rechten Hand und sah Estella mit seinen eiskalten Augen die keine Emotionen für das Menschliche Leben zeigten, scharf an. Noch habe ich nicht verloren, noch nicht, war der Gedanke von Estella, er wird schon reden. Ich darf keinen Fehler machen, sonst bin ich Tod, und das will ich nicht, dämmerte es Sam, er stieß die Luft durch die Nase atmete kurz ein, dann wieder aus, ehe er sagte: „Das einzige, was ich sagen kann. Alles, was von Belang ist, alles, was den beiden Mädchen geschehen ist, kommt niemals an Tageslicht. Nur ich weiß es. Die Menschen werden niemals die wahren Motive dieser Tat verstehen: mit anderen Worten, meine wahren Motive. Ich bin die einzige Person im Hintergrund, die, die Wahrheit über alles, was sich auf meine Person bezieht kennt. Denn unglücklicherweise, werden diese Leute, die so viel zu verlieren haben, und ein starkes Motiv hatten, mich in diese Lage bringen, in der ich bin, niemals zulassen, daß die wahren Tatsachen an den Mord an den beiden Mädchen nie ans Licht kommen werden. Bezüglich meiner Rechte, als ein braver Bundesbürger der Bundesrepublik Deutschland, werde ich nichts weiter dazu sagen, Mädchen. Wie gesagt, es würde mein Leben kosten, würde ich Ihnen das sagen, was Sie hören wollen.“ Estella hob beide Augenbraun und ließ diese wieder sinken, diesen Sam Gold muß ich hinter Gitter bringen, murmelte sie erneut wieder, aber ich will Tatsachen und keine Spielchen, ruhig erwiderte sie: „Alles schön und gut, Herr Gold, aber wer steckt wirklich dahinter? Der Landrat selbst?“ oh ja, genau, brummte Sam leise, er trank den Bourbon leer, stellte das leere Sektglas mit der rechten Hand auf die Platte des Tisches zurück, seufzte kurz, und erwiderte: „Ich werde doch wohl nicht darum kommen“ das wird er nicht, kam es Estella, ehe sie einwarf: „Nein. Das werden Sie nicht.“ Sam nickte langsam, er sammelte kurz seine Gedanken und beugte sich zu ihr vor: „Meine Villa wird abgehört, Mädchen! Nicht von dir und deinen Scheiß Bullen – nein – diese Villa hört der BND ab. Alles, was ich dir jetzt dazu sage, hören die mit und dann bin ich es, der Tod ist. Nur soviel: es steckt mehr dahinter, als du glaubst. Dieser Boris a.D. der Selbstmord verübt hat, als deine Kollegin mit den Bullen kam, ihn zu holen, will mal so sagen, war ein BND- Mann a.D. ich half diesen Boris mit Geld aus, daß er für mich paar Aufträge erledigte, er unterhielt eine sexuelle Beziehung zu beiden Mädchen und muß ihnen etliches erzählt haben, als er merkte, daß die beiden Mädchen soviel wussten – tja, jetzt kann er leider nichts mehr dazu sagen und ich auch nicht. Nur, wir lösten die Sache, nach der italenischen Methode, wie es die haben wollten: Mit einen Sündenbock, mehr aber auch nicht. Das ist alles.“ Ja, das scheint es, stieg es in Estella auf, das Scheint es, mit ruhigen Ton der Stimme sagte sie: „Nichts desto Trotz, Herr Gold, werde ich Sie festnehmen lassen und zwar jetzt gleich. Stehen Sie auf und folgen Sie mir. Für Ihre Sicherheit garantiere ich nicht. Schön, Sie sind ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland – das bin ich auch – Sie können ihre Aussage verweigern oder Sie sagen mir jetzt hier alles, was ich wissen will, trotzdem werde ich Sie auch dafür Festnehmen lassen! Also, kommen Sie mit.“

 

Mit beiden Armen vor der Brust, stand Jochahim bei Sabrina in der offenen Tür zu ihrer Wohnung, was zum, stieg es in Sabrina auf, jetzt wird sie mir mal zuhören, kam es Jochahim, ehe er sagte: „Wird es jetzt besser bei dir, ja? Oder fühlst du dich mir gegenüber, immer noch so? Wird es jetzt leichter für dich, das du mir die schuld geben kannst?“ höre ich recht, ich soll ihm die Schuld gegeben haben? Ruhig trat Joachim in ihre Wohnung und ging an ihr vorbei, hübsch hat sie es hier, brummte er leise. Mit der rechten Hand schloß Sabrina die Türe, die rechte Hand an dem Griff der Türe sah zu Joachim hinüber, der sich auf ihr großes weißes Sofa setzte und beide Beine übereinander schlug, mit ihrer ruhigen Stimme warf Sabrina ein: „Was willst du überhaupt? Willst du eine Liebe, die für dich wie ein Leben ist, ist es vielleicht ein Bedürfnis von dir, weil du nicht bei Estella oder Nina landest, mit mir zuschlafen. Du willst mit mir deine Liebe teilen, aber meine Liebe wird dich verlassen, weil du nicht auf sie acht gibst.“ Sie nahm die rechte Hand vom Griff der Türe und ging zu ihm und setzte sich auf die Couch, Joachim fühlte seine Männlichkeit hart und steif werden, er sah Sabrina in ihre blauen Augen, ich muß dieses Mädchen arg enttäuscht haben, daß sie über mich denkt, sehr enttäuscht, dann erwiderte er „Habe ich dich enttäuscht Sabrina, dann tut es mir leid, aber ich habe in dir einen üblen Geschmack in deinen Mund hinterlassen. Du benimmst dich Sabrina, als hättest du noch nie Liebe und Sex erfahren. Du willst, das ich ohne damit auskomme? Heute Nacht ist es zu spät, deine und meine Vergangenheit ans Licht zu bringen. Du und ich wir sind eins, aber wir sind nicht gleich“ er legte die linke Hand unter das Kinn von Sabrina und strich mit dem Daumen ihr Kinn und ihre rosa Lippen, ich muß sie haben, weil ich sie liebe. Er ist nicht mein Typ, wirklich nicht, dämmerte es Sabrina, ich kann ihm nicht das Geben, was er von mir will, das Klingt jetzt blöd, was ich sage, aber ich muß es sagen, kam es Sabrina, ehe sie einwarf: „Für mich ist die Liebe wie ein Tempel, oder ein höheres Gesetz, auch wenn das nicht gut klingt, das Liebe ein Tempel, das Liebe ein höheres Gesetz ist, aber du kannst nicht das von mir bekommen, was du verlangst“ sie spürte, wie Jochachim seine Hand über ihren kleinen wohlgeformten Hintern fahren ließ, er hatte die linke Hand in ihrer schwarzen Hose und sah sie an, ich kriege schon noch das, was ich will, wird Zeit, das ich mit Sabrina ihre erste Nacht bei ihr im Bett verbringe. Ich will aber nicht, murmelte Sabrina leise, ehe sie sagte: „Ich will nicht mit dir schlafen damit du mich Entjungferst, das ist es doch, was du willst“ sie hat es erkannt, kam es ihm, mit ernster Stimme fuhr er fort „Du bist also nur hier gekommen, um mir zu vergeben, Sabrina. Bist du nur hierher gekommen, damit du die Toten aufwecken kannst oder bist du nur gekommen, um Jesus zu spielen, für deine Aussätzigen, die du im Kopf hast!“ Sabrina unterdrückte ihre Wut, sie blieb aber weiterhin ruhig. Ich will es aber nicht, flüsterte sie leise, ich will es aber nicht, ich habe es vor mit ihr zumachen und ich kriege diese Nacht von ihr, raste es Joachim durch den Kopf, ehe er fort fuhr: „Habe ich dich zuviel gefragt, Sabrina, viel zuviel? Du hast mir nichts gegeben, jetzt ist alles, was ich habe dich – wir sind eins – aber wir sind nicht gleich. Wir verletzten uns gegenseitig und du und ich tun es wieder!“ er weiß doch, was ich gesagt habe, murmelte sie leise, ehe sie erwiderte „du weißt, was ich gerade über die Liebe gesagt habe: das Liebe ein Tempel, das Liebe ein höheres Gesetz ist, also lasse mich bitte mit deinem Drang nach meinen nackten Körper in ruhe“ das muß ich mir nicht bieten lassen, nicht von ihr, knirschte er, mit wütender Stimme sagte Joachim: „Du läßt mich herein, Sabrina, aber dann läßt du mich am Boden kriechen, und ich kann dich einfach nicht verlassen, für das, was du mir gibst, wenn das alles, was du mir gibst, nur der Schmerz ist. Meine Liebe zu dir, dein und mein Blut, unser beider Leben, aber du mußt tun, was du tun mußt. Du hast recht, aber wir sind nicht gleich“

 

Vielleicht sollte ich es anders versuchen, murmelte Joachim leise, ehe er sagte: „Alles können wir aus eigener Kraft schaffen Sabrina, du und ich brauchen nichts und niemand. Angenommen, ich würde jetzt hier bei dir alleine auf der Couch liegen, einfach nur da liegen, legst du dich dann zu mir und wir beide vergessen Welt?“ jetzt diese Methode, Joachim läßt einfach nicht locker, um mich ins Bett zu kriegen, dämmerte es Sabrina, immer noch spürte sie seine linke Hand über ihren Hintern in der Hose fahren. Sabrina gib nach, bitte flüsterte Joachim, ehe er fort fuhr „Sabrina, ich weiß nicht, wie ich dir meine Liebe beschreiben soll oder kann. Die Worte Ich liebe dich sind so abgegriffen und nicht neu. Zeige mir lieber einen Garten, der in voller Blüte steht Sabrina, bevor du und ich zu alt dafür sind. Lasse uns einfach die Zeit nehmen und vertrödeln, und Autorennen in unseren beiden Köpfe spielen. Was ich heute bin, sehe ich hier in deinen vollkommenen blauen Augen, deine blauen Augen sind es, die ich sehen möchte.“ Er machte eine kurze Pause. Sabrina stieß die Luft und durch die Nase und seufzte leise, ich kann und will nicht, flüsterte sie, ich kann es einfach nicht, mit ihrer ruhiger Stimme erwiderte sie: „Ich kann nicht Joachim – nicht so – und das Weißt du auch. Ich kann und will nicht mit dir schlafen, oder in einer Beziehung mit dir leben, es geht einfach nicht“ Joachim schluckte, verstehe, flüsterte er leise, verstehe, er zog die linke Hand aus der schwarzen Hose von Sabrina, nahm die rechte Hand von ihren Kinn und schob beide Hände in seinen grauen Trenchcoat, ich kann sie nicht zwingen, mich zu lieben ruhig entgegnete er „Nun gut Sabrina, ich habe keine Ahnung wie dein und mein Ende sein wird. Ich weiß nur, daß sich die Dinge zwischen dir und mir nie ändern werden. Wenn ich nur hier bei dir auf der Couch liegen würde, einfach nur hier liegen, wirst du dich dann zu mir legen und wir beide würden dann die Welt hinter uns lassen! Gib mir darauf keine Antwort, sage mir lieber irgendwas, den die Liebe Sabrina, die Liebe ist aus Glas; Sage mir lieber, „Ich mag dich, wie du bist“ verstehst du das?“ Sabrina nickte nur, aber ich will nicht, war ihr anderer Gedanke, ehe sie sagte: „Würde ich dich wirklich lieben, ich könnte mit dir einen Walzer versuchen, ich würde mit dir rock and roll in einer Bar versuchen, ich könnte mir den blues versuchen, wenn es dieser Song ist, den du magst. Ich könnte für dich hoch und tief singen, würde ich dich lieben, wenn ich weiß, das ich dich gehen lassen soll, du weißt es. Ich denke, es ist das Beste. Jetzt ist es interessant“ sie machte eine Pause und seufzte leise, hoffentlich versteht er es, dachte sie, dabei beide Hände auf ihr linkes und ich rechtes Knie legend. Ich verstehe sie, murmelte er leise, ehe er einwarf: „Hier ist es, so ist es, Sabrina. Ich könnte auch den rock and roll mit dir versuchen, ändere doch dein Leben für immer auch, wenn ich dir dieses Lied schenken könnte, für dich. Ich könnte für dich dieses Lied hoch und tief singen, ich würde dieses Lied für dich im Radio singen – könnte ich natürlich singen – was ich nicht kann. Weil es das ist, was ich brauche für dich zu tun. Wenn ich dir dieses Lied schenken könnte“ schön gesagt, murmelte Sabrina leise, mit der linken Hand fuhr ihr Jochachim über ihren Kopf mit den braunen Haaren, sie wird schon sehen, wie gut ich sie Entjungfern kann, deutlich fuhr er fort „Ich könnte Kilometer von Kilometer zu dir laufen, ich würde sogar zu dir fliegen, wenn ich es könnte. Ich könnte das Land und das Meer für dich überqueren, um bei dir zu sein Sabrina, wenn du nur an mich glaubst, das will ich dir damit doch klar machen.“ Mit der linken Hand fuhr er in ihren Nacken und streichelte sie dort ziemlich lange. Schön klingt das, schön fühlt sich das an, stieg es in Sabrina auf, ehe sie knapp erwiderte: „Ich sollte dich jetzt nicht verletzten, dieses alte Haus in dem ich wohne, ist nicht ein gutes Haus. Ohne dich hier zu sein, kann ich dieses alte Haus nicht benutzten. Ich habe nicht genug Zeit, dieses alte Haus zu verlassen.“

 

Im Wohnzimmer der Villa sah Estella Sam immer noch fest in seine Augen und lächelte, jetzt schwinge ich keine langen Reden mehr, knirschte sie leise, ehe sie das Wort ergriff: „Könnte es sein, daß der Name des BND-Offizier a.D. der unter komischen Umständen ins Jenseits befördert worden ist, Boris Schukschin hieß?“ Sam öffnete den Mund, jetzt weiß sie seinen Namen, seine Lippen zitterten, leise wiederholte er: Jetzt weiß sie seinen Namen, wenn ich jetzt selber ja sage, bin ich es, der als nächster Beseitigt wird, Lüge ich aber, komme ich Heil aus der Sache heraus, dämmerte es ihm, ehe er einwarf, dabei die Stirn in Falten legend: „Könnte schon sein, ich weiß es aber nicht mehr – ich habe diesen Boris Schukschin, noch nie gesehen. Nein, kennen tue ich den nicht“ Estella pfiff durch die Zähne und unterdrückte ein Lachen, wie komisch, er kennt ihn nicht und hat sich aber mit ihm abgegeben, dachte sie sich, sie legte die linke und die rechte Hand flach auf den Tisch und neigte sich zu Sam vor: „Erzählen Sie mir doch keine Märchen, Herr Gold – ich weiß alles über Sie – und Ihren Freund Boris Schukschin. Wir haben alles gefunden, was zu dem Tod der beiden Mädchen geführt hat! Sie und der BND haben über diesen Boris Schukschin, der zwischen der Mafia, also Ihnen, und dem BND als Vermittler gedient. Und jetzt sage ich Ihnen noch etwas: Der stellvertende Landrat Herbert Fürweg, der Vater der beiden Mädchen, hat ihnen und den BND den Rücken freigehalten, leider hatte dieser Boris Schukschin eine Beziehung zu beiden Mädchen und muß einer von beiden ziemlich viel davon erzählt haben, das war das Todesurteil der Mädchen, daß Sie unterschrieben haben. War das nicht so?“ sie nahm die linke und die rechte Hand wieder von der Platte des Tisches, die Stirn von Sam glättete sich wieder. Eigentlich nicht, war sein neuer Gedanke, dann antwortete er: „Eigentlich nicht. Ich habe nie den Auftrag erteilt, die beiden Mädchen umlegen zulassen. Schließlich hurten diese Mädchen doch mit allen Männern herum – denke da an diesen verrückten Fellberg, oder diesen Fritz Wolf und natürlich den BND- Offizier a.D. Boris Schukschin, der bedauerlicherweise jetzt schon unter der Erde liegt. Also gut“ er machte eine Pause, jetzt kommt doch noch alles heraus, dachte sich Estella, sie legte beide Hände hinter den Rücken und griff folgende Worte von Sam auf: „Denn unglücklicherweise, werden diese Leute, die so viel zu verlieren haben, und ein starkes Motiv hatten, mich in diese Lage bringen, in der ich bin, niemals zulassen, daß die wahren Tatsachen an den Mord an den beiden Mädchen nie ans Licht kommen werden, das haben Sie vorhin selbst gesagt, also, wer sind diese Leute und welche Rolle spielten Sie? Ich kann mir schwer vorstellen, das es nicht nur um die gekauften Stimmen in Kriegshaber ging, warum Judit Fürweg und Miriam Deppe sterben mußten. Also, was steckt noch dahinter?“ ich kann nichts mehr sagen, ich sollte nichts mehr sagen, stieg es in Sam auf, er senkte die Stimme etwas und antwortete „dieser Boris Schukschin vom BND war nicht irgendwer. Er vermittelte Geschäfte mit Panzern in den Iran oder Irak über mich, er kaufte die Panzer und Waffen die er Brauchte, die Regierung deckte uns in Berlin. Herbert Fürweg und Thomas Karmasberg hatten die Rüstungsindustrie hinter sich, ob Sie das nun Glauben wollen oder nicht überlasse ich Ihnen – jedenfalls war es so – daß Herbert Fürweg viele Freunde in der Rüstungsindustrie hat. Über die Pension und den Gasthof von Fritz Wolf, wurde das Geld in Dosen für die Bestellten Waffen hinaus geschmuggelt. Ich und meine anderen Geschäftspartner verdienten gut daran, sehr gut. In Dosen schickte uns der BND das Geld wieder zurück, was mich und meine Geschäftspartner der Verkauf gekostet hat. Jede Transaktion also, wurde von diesen BND-Offizier Schukschin überwacht. Am meisten hat Landrat Thomas Karmasberg davon Profitiert und das wußte er auch, seid ich ihm die Stimmen in Kriegshaber gekauft habe in der letzten Wahl. Die beiden Mädchen mußten sterben, weil sie dem BND und Landrat Karmasberg gefährlich werden konnten. Ich habe damals auch mit einen General, nennen wir ihn X zu tun gehabt, mehr kann ich Ihnen wirklich nicht weiter sagen“ Estella nickte, das war dann wohl alles, kam es ihr wieder, aber aufgeben werde ich nicht, beide Hände hinter dem Rücken erwiderte sie „Ich werde Sie morgen abholen lassen! Bis morgen früh 6:00 Uhr, werden Sie das Haus nicht verlassen. Ich danke Ihnen“ mit diesen Worten drehte sie sich um und ging durch die Türe hinaus, Sam ballte die rechte Hand zur Faust, ich habe mehr gesagt als ich sollte, ich kann nur noch eines tun, er öffnete die rechte Hand wieder, jetzt kann ich nur noch eines tun, eine Entführung, war sein Gedanke.

 

In der Wohnung von Sabrina. Immer noch hielt Joachim seine linke Hand in ihren Genick und sah ihr in diese blauen Augen, ich will mehr mit ihr, murmelte er leise, ich will bei ihr diese Nacht bleiben, ruhig sagte er: „Wenn dich dieses Lied in meinen Herzen erreicht, ich könnte es auf meine Art singen, richtig und zurück, sage mir nur, wie kann ich es richtig machen. Sage mir jetzt ich soll dir dieses Lied in meinen Herzen ist, heute abend singen. Natürlich weiß ich, das ich es auch am ende machen kann, dir das Lied singen, was mir mein Herz für dich singt“ er legte die rechte Hand auf sein Herz und sah sie an, Sabrina lächelte, ich werde es nicht mit ihm und damit hat sich die Sache, war ihr Gedanke, ehe sie den Mund aufmachen konnte, hörte sie Joachim fort fahren „ich schwöre dir, damit du es weißt, was ich mir selbst versprochen habe, ich möchte keine Antwort meiner Trauer geben, ich werde dich nicht verlassen und hier stehen lassen Sabrina. Schau mich an“ Sabrina sah ihn an, ich habe genug, genug und noch mal genug, raste es durch ihren Kopf, jetzt reicht es. Ruhig gab sie zurück: „Es reicht jetzt langsam ok? Es reicht jetzt wirklich. Du kannst schwören was du willst, aber ich will es nicht hören. Ich bin Erwachsen und kein Teenager mehr, den du mit solchen Zeug zu dröhnen kannst, ok?“ Joachim unterdrückte seine aufsteigende Wut, Sabrina erlaubt sich zuviel, er nahm die linke Hand aus ihren Genick und warf sie mit beiden Händen auf die Couch und stellte sich auf allen vieren über sie, das werden wir schon noch sehen, wer heute abend von uns beiden Gewinnt, war sein Gedanke. Mit beiden Händen Sabrina ihre schwarze Hose ausziehend begann er: „Wenn du mich schon nicht sehen möchtest, ich würde gerne mit dir meine Liebe teilen, ich könnte wie eine Schwalbe sein, die auf den Mond zufliegt Sabrina. Sage mir wie und sage mir wo, ich will dann wieder zu dir zurück. Aber jetzt, jetzt gehörst du mir“ er wollte gerade Sabrina ihre rote String Unterhose ausziehen, als er inne hielt, er stand von ihr auf und setzte sich auf die Couch, ich muß sie so lassen, wie sie es will, aber jetzt ist es noch zu früh dafür, kam es ihm. Sabrina setzte sich auf der Couch auf und zog mit der linken und der rechten Hand wieder ihre schwarze Hose an: „Es ist besser, du gehst jetzt“ richtete sie das Wort an Joachim, dieser stand auf, das werde ich, kam es ihm, er nickte ihr zu und ging auf die Türe zu, mit der rechten Hand hielt er den Griff und drehte sich zu Sabrina um, nickte ihr zu und ging durch die Türe und schloß diese hinter sich. Am anderen Morgen sollte sich Estella mit General X treffen.

Pitcairninseln, 10. Oktober 1752.

Elena sah auf den Kompass 25° 4′ 12″ S, 130° 6′ 25″ W. eine neue Insel, dämmerte es ihr, und das hinter Tahiti gleich. Das ist ja sehr interessant, ich habe eine weitere unbekannte Insel hier gefunden, dämmerte es ihr langsam. Vermutlich wird diese Insel oder Inselkette unbewohnt sein. Ich werde sie mir mal ansehen. Sie legte die linke und die rechte Hand als Trichter an den Mund, beugte sich an dem Geländer etwas vor und rief ins Ruderhaus zu Oliver hinunter: „Kurs nehmen auf 25° 4′ 12″ S, 130° 6′ 25″ W! Da ist eine Insel, die ich mir ansehen will!“ von unten hörte sie Oliver erwidern: „Wird gemacht Elena. Kurs auf 25° 4′ 12″ S, 130° 6′ 25″ W! Wird gemacht“. Elena hob sich wieder und rief die Hände immer noch als Trichter an den Mund gelegt Bernard zu: „Vorroyal, Vor-Oberbramsegel, Vor-Unterbramsegel am Fockmast setzten! Am Großmast Skysegel, Großroyal, Groß-Bramsegel, Groß-Unterbramsegel setzten! Die Männer sollen die gesamten Segel beschlagen“! Dann wandte sie sich wieder an Gregory und Mister Jones: „wenn mich nicht alles täuscht, muß die Insel Ducie 24° 40′ 9″ S, 124° 47′ 11″ W, Henderson 24° 22′ 1″ S, 128° 18′ 57″ W, und die Insel Oeno 23° 55′ 26″ S, 130° 44′ 3″ W liegen. Aber das werde ich schon herausfinden“, bald ist die Weltkarte vollständig. Insel Pinaki, der Inseln Nukutavake, Vairaatea, Paraoa, Manuhangi und Nengonengo im Tuamotu-Archipel sowie von Meetia, dem östlichsten Eiland der Gesellschaftsinseln, wo ich überall war, dämmerte es Elena. Sie schloß kurz die Augen, atmete tief ein und wieder aus. Das macht mir keiner wieder nach, fuhr sie leise an sich gewandt fort und das innerhalb von knapp zwei Jahren. Elena sah erneut Gregory und Mister Jones an und begann: „oder es liegt auf 25° 0′ 0″ S, 135° 0′ 0″. noch eine Insel, die es Wert ist, das sie gefunden und gezeichnet wird. Der Proviant und das frische Wasser reichen noch“! Sie mutet sich zuviel zu, stieg es in Gregory auf. Das ist nicht gut für sie. Ruhig sagte er: „du hast soviel Inseln jetzt schon gefunden, du hast das Südland gefunden und die Terra australis incognita widerlegt, wie die Nordwest Passage gefunden. Du hast versucht das Nordland zu finden, hast Tahiti und Hawaii gefunden und eingezeichnet meine unsterblich geliebte Elena. Lass es genug damit sein“! Vielleicht gibt es ja dort etwas, brummte Mister Jones leise ehe er erwiderte: „wir könnten es auf 25° 0′ 0″ S, 135° 0′ 0″ mal versuchen. Gregory müsste eh hier in der Nähe sein von den Pitcairninseln. Elena hat ja gesagt. Der Proviant und frisches Wasser noch in Mengen vorhanden sind. Versuchen wir es einfach mal Gregory und wenn nicht, kehren wir um“. Also gut, aber es kommt um meine Elena, stieg es in ihm auf. Ruhig sagte er „gut Mister Jones, aber ich möchte nicht, das meine Elena durch den Stress erneut ernsthaft krank wird“! Mister Jones klopfte Gregory mit der linken flachen offenen Hand auf die linke Schulter „keine Sorge mein Freund, soweit wird es nicht kommen“ antwortete er, dabei nahm er die linke flache Hand von Gregorys linker Schulter und ließ die linke Hand sinken. Pitcairn ist die Hauptinsel der Pitcairninseln und liegt im Pazifik von Neuseeland und Südamerika entfernt in einen Archipels. Weitere Inseln sind Oeno mit dem dazugehörigen winzigen Sandy Island, Henderson und das Atoll Ducie. Die große Insel liegt isoliert im Südpazifik. Die nächstgelegenen Inseln sind im Osten die Osterinsel und im Westen die Gambierinsel. Bernard nickte Elena zu, pfiff durch die Zähne, legte die linke und die rechte Hand als Trichter an den Mund und rief: „Vorroyal, Vor-Oberbramsegel, Vor-Unterbramsegel am Fockmast setzten! Am Großmast Skysegel, Großroyal, Groß-Bramsegel, Groß-Unterbramsegel setzten! Die Männer sollen die gesamten Segel beschlagen“! Er nahm beide Hände vom Mund, das ist unsere geniale Elena, stieg es in ihm auf, so etwas kann nur sie. Elena stand auf der Brücke und richtete die Augen auf den Küstenstreifen. eine Landmasse die sich in den südlichen Ozean von den Tropen bis zu den kalten Zonen wie dem Äquator ausbreitet. Das ist diese große Terra australis incognita, fuhr sie leise an sich gewandt fort. aber außer dem großen Südland aus Eis und Schnee, das ich umsegelt habe, liegt auch diese große Terra australis incognita nicht, sie liegt weder vor dem Südland, noch hinter dem Südland, fuhr sie leise an sich gewandt fort. Es gibt aber einen großen Kontinent, irgendwo gibt es ihn, murmelte sie leise an sich gewandt. Leise, einige sagen, Terra australis Incognita würde aus lauter kleinen Inseln bestehen. Aber so ist es nicht. ich glaube, das auf 25° S, 135° O, ein großer Kontinent liegt, dessen bin ich mir sicher, aber Terra australis incognita als großer Kontinent existiert nicht, weder vor noch hinter dem Südland aus Eis und Schnee .Elena drehte sich wieder zu Gregory und Mister Jones: „es kann sein“ begann sie, ehe sie fort fuhr „das dieser große Kontinent auf der Südhalbkugel nordwestlich von Neuseeland und südlich von Indonesien, Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea liegt und umfasst die Hauptlandmasse des Kontinents sowie die vorgelagerte Insel Van-Diemen’s-Land und einige kleinere Inseln. Möglich wäre es.“ Mister Jones ließ mit der linken Hand als Faust Tabak in die Pfeife rieseln, die er in der rechten Hand als Faust hielt und sah sie an. Möglich, möglich, brummte er leise. Kann schon sein, aber ich glaube nicht, das dort was liegt. mit seiner ernsten sonoren Stimme sagte er gelassen: „Elena, ich glaube nicht, das auf 25° S, 135° O, ein großer Kontinent liegt – dieser Kontinent müßte wenn überhaupt, vor oder hinter Van-Diemen’s-Land liegen! Aber glaube mir, hinter Van-Diemen’s-Land, liegt nichts, wie du es vermutest“. Dann werde ich es herausfinden, murmelte die Angesprochene leise. ich bin mir ziemlich sicher, das hinter Van-Diemen’s-Land etwas liegt und Van-Diemen’s-Land vielleicht eine vorgeschobene Insel, dieses Kontinents ist, wenn es schon Terra australis incognita nicht gibt. sie schluckte, ehe sie entgegnete: „Ich glaube, Mister Dalrymple will nicht nur uns, sondern die ganze Welt mit seiner Terra australis incognita zum Narren halten. wir haben das große Südland aus Eis und Schnee umsegelt, selbst hinter Van-Diemen’s-Land, wird dieser Kontinent nicht liegen, der sich als Landmasse, die sich in den südlichen Ozean von den Tropen bis zu den kalten Zonen wie dem Äquator ausbreitet. Das haben wir nicht gefunden oder gar gesehen. Man kann als Wissenschafter wie Mister Dalrymple sein Wissen aus alten Logbüchern beziehen, aber das ist auch alles. Den Gedanken der Terra australis incognita gibt es seid Claudius Ptolemäus. wir haben aber weder auf den 60. Breitengrad etwas gefunden, noch auf dem 71° 10' S, 106° 54' W. es gibt dort keine große Terra australis incognita“. Selbst Seefahrer wie Magellan, Tasman, Roggeveen haben in ihren Logbüchern davon geschrieben, von verschiedenen Windrichtungen und großen Vogelschwäremen. Aber es existiert diese Terra australis incognita nicht.“ aber es ist so dass sich in der südlichen Erdhalbkugel etwa gleich viel Landmasse befinden muß wie im Norden, damit die Erde im Gleichgewicht bleibt. Doch hier halten sich diesseits des Äquators die Anteile von Wasser und Land die Waage. Selbst die Inseln Oeno mit dem dazugehörigen winzigen Sandy Island, Henderson und das Atoll Ducie, gehören nicht zu Terra australis incognita. Mister Dalrymple kann noch soviel Tabellen und Rechnungen zeichnen, er wird einsehen müssen, daß es diese Terra australis incognita nicht gibt, wanderte es in Elena auf und ab. wir haben nichts gefunden, das uns zu der Annahme kommen läßt, das dieser große Südkontinent Terra australis incognita wirklich auch existiert, fuhr sie leise an sich gewandt fort. Es gibt nur Inseln, Archipele und Atolle, die wir gefunden haben, aber keines gehört zu dieser Terra australis incognita. Die linke und die rechte Hand auf der verzierten Balustrade der großen Brücke wandte sie sich wieder an Gregory und Mister Jones: „Ich bin zu der Annahme gekommen, das die Berechnungen von mir eines ergeben, nämlich, das es Terra australis incognita nicht gibt. Die Berechnungen und hübschen Tabellen von Mister Dalrymple, stimmen in keiner weise mit den meinigen überein. Es existiert keine Landmasse die sich in den südlichen Ozean von den Tropen bis zu den kalten Zonen wie dem Äquator ausbreitet, und würde sie es tatsächlich geben, hätten sie wir schon längst gefunden“ sie hörte das Knacken und Ächzen der Segel und der Gaffel, das aneinander schlagen der Rahen, so ist es aber, murmelte sie leise zu sich. Mister Jones räusperte sich, also alles ein Wissenschaftlicher Irrtum, diese Terra australis incognita, raunte er leise zu sich, faktisch, es gibt sie nicht. Gregory ging auf der großen Brücke, beide Arme hinter dem Rücken, auf und ab. Würde es diese Terra australis incognita geben, nur mal angenommen, hätten wir sie schon gefunden. Es kann aber auch sein, daß sie in anderen Breitengraden liegt, die wir noch nicht gefunden haben. er hielt inne, ehe er an Elena und Mister Jones gewandt sagte: „Ich glaube, es gibt vielleicht noch andere Breitengrade, wo sie liegen könnte, auf den 60. 66. und 71 Breitengrad haben wir nichts dergleichen gefunden. Vielleicht ist es ja keine große Landmasse, sondern lauter kleine Inseln, die zur Terra australis incognita gehören“ das Glaube ich nicht, flüsterte Elena leise. dann sagte sie „Gregory Schatz, ich glaube nicht, daß Terra australis incognita aus einer Kette von verschiedenen Inseln besteht – sondern, das es eine große Landmasse ist – die hier irgendwo liegen soll aber, nicht existiert“! In seinem Arbeitszimmer in Greenwich stand Lord Sandwich und sah aus dem Fenster, beide Arme hinter dem Rücken. Sein Gesicht zierte ein grau weißer Bart. Seine Augen strahlten immer Freundliches aus. die Sonne brannte heiß in sein großes Zimmer. Auf einen langen Tisch unter Glas, stand das kleine Modell eines großen Linienschiffes ersten Ranges. ich bin gespannt, mit was für einen Ergebnis Kapitän von Duguay-Trouin zurückkommt. Sie könnte meine jüngere Tochter sein. Pirat hin oder her, in meinen Augen ist sie keine mehr. Der große Drake war auch Pirat und Entdecker. aber Kapitän von Duguay-Trouin ist jetzt Entdeckerin und nicht mehr Piratin, er seufzte leise, ich bete, bete zu Gott, das sie wohlbehalten wieder kommt und diese Terra australis incognita widerlegt hat, damit wir mit diesen Thema endlich zu einen erfolgreichen Ende kommen. Er trat vom großen Fenster weg und ging zu seinen großen Eichentisch, auf dem sich links und rechts Papiere und blaue Mappen stapelten, er setzte sich in seinen Sessel, nahm mit der linken Hand mit Daumen und Zeigefinger und begann zu lesen: Von Gouverneur Lord Pigot aus Madras/Indien, an die Admiralität in Greenwich/ England. Sehr geehrter Admiral Lord Sandwich, wir nehmen an, soweit dies Möglich ist, das Kapitän Elena von Duguay-Trouin, das große Südland gefunden und Umsegelt hat. Ferner vermuten wir, das dieses große Südland aus Eis und Schnee, nicht die große Terra australis incognita sein kann. Außerdem vermuten wir, das Kapitän Elena von Duguay-Trouin keine weiteren Schiffe der Französisch- Ostindien Gesellschaft gekapert hat, dies nur am Rande notiert. Ferner vertritt hier unten unser 20 Jahre alte Schreiber, Mister Dalrymple, die Ansicht, das Terra australis incognita als Landmasse die sich in den südlichen Ozean von den Tropen bis zu den kalten Zonen wie dem Äquator ausbreitet existiert. Ich gehe davon aus, das dieser große Südkontinent Terra australis incognita nicht existiert oder zu finden ist. Mit freundlichen Grüßen, Lord Pigot, Gouverneur von Madras den 12.April 1752. Lord Sandwich legte den Brief auf die blaue Mappe links von ihm und seufzte leise, es gibt sie vermutlich nicht, was dieser Mister Dalrymple dort unten verbreitet, anstatt seinen Pflichten als Schreiber der Britischen-Ostindien Gesellschaft nachzukommen. dafür wird er nicht von uns bezahlt, er schlug mit der linken flachen offenen Hand laut auf den Tisch, Terra australis incognita flüsterte er leise spöttisch, ein Märchen. : „Die Frage ist doch“ begann Mister Jones, die Pfeife aus dem Mund mit der rechten Hand als Faust nehmend „ob vielleicht auf den 49 Breitengrad diese Terra australis incognita existieren oder liegen könnte“ dabei stieß er den weißen Rauch aus beiden Nasenlöchern und den Mund und zuckte mit beiden Schultern und ließ diese entspannt sinken. Unmöglich, stieg es in Elena auf, dort wird nichts, keine Insel, kein Kontinent liegen, es gibt dort nichts, mit ihrer ruhigen sanften Stimme erwiderte sie: „Es wird Zeit, das wir mit diesen Thema endlich zu einen erfolgreichen Ende kommen. Wenn es einen Kontinent gibt, dann wird es einer hinter Van-Diemen’s-Land sein, möglich wäre es, aber dieser Kontinent wird nichts im geringsten mit Terra australis incognita zu tun haben; mag Mister Dalrymple, in Madras noch soviel Rechnen und darüber Referieren, es gibt diesen großen Kontinent Terra australis incognita nicht! Selbst auf den 49. Breitengrad würden wir ihn nicht finden geschweige den, das dort etwas liegt“ Mister Dalrymple hat das Spiel so gut wie verloren, stieg es in Elena auf, noch ehe es richtig begonnen hat, er ist Schachmatt. Zu einen Ergebnis sind wir gekommen, die Pitcairninsel ist unbewohnt, es gibt keine Eingeborenen und die Pitcairninseln sind auch kein Teil der Terra australis incognita, fuhr sie leise an sich gewandt fort, ich glaube, dieser große Südkontinent Terra australis incognita ist ein gelungenes Märchen, dabei lächelte sie. Wir haben den Der antarktische magnetische Pol des Südlandes auf 65° Süd und 135° Ost gefunden, den südlichen geomagnetischen Pol des Südlandes auf 78° Süd, 110° Ost sowie das Südland der Unzugänglichkeit auf 77° 15′ S, 104° 39′ O auf die Landmasse bezogen. Zur Zeit von Magellan, Tasman, Roggeveen hieß es noch das Südliche unbekannte Land, fuhr sie leise weiter fort, seid dem steht dieser Name Terra australis incognita, sie stieß die Luft durch die Nase, aber sie ist eindeutig widerlegt, es gibt sie nicht. Malz und Sauerkraut, eingesalzener Kohl, Karottengelee und Bierkondensat sind noch genügend vorhanden, murmelte sie leise. Im Orlop saßen Jack und Rene und schmierten sich mit einem kleinen Messer Karottengelee auf ihr frisches warmes Brot. keine Terra australis incognita in Sicht, kein größer südlicher Kontinent, eine große Landmasse, brummte Jack, das Messer in der linken Hand als Faust haltend und auf den hölzernen Teller legend. das Brot in der rechten Hand, sagte er: „dieses Karottengelee mein Freund, ist wirklich sehr gut und sehr gesund, unsere geniale Elena denkt wirklich an alles“ Rene biß in sein Brot, kaute genüßlich darauf herum, schluckte und erwiderte, mit der rechten Hand das Brot auf den hölzernen Teller legend: „Das macht kein Kapitän unserer Elena nach Jack. Außerdem haben wir jede Menge Lauch, jede Menge Zwiebeln neben dem Sauerkraut, eingesalzenen Kohl und jede Menge Marmelade und Gelees unten. Offen gesagt, es gibt diese Landmasse Terra australis incognita nicht und ich weiß, unsere geniale Elena weiß das auch“. Jack runzelte die Stirn, wir haben mindestens 1000 neue Pflanzen und 1000 neue Tierarten gefunden, ausgestopft und gezeichnet, hämmerte es an seine Stirn, ehe er erwiderte: „was diese Gelehrten in London oder sonst in der Welt schwafeln über diesen großen Kontinent Terra australis incognita, hat unsere Elena widerlegt. Sieh mal, wäre es wirklich ein großer Kontinent oder eine große Landmasse, hätten wir ihn schon längst gesichtet und Terence hätte ihn ausgesungen. so aber mein Freund, gibt es ihn nicht“. Ruhig fuhr Jack fort, erneut das Brot mit der linken Hand vom Teller nehmend: „selbst Männer wie Magellan, Tasman, Roggeveen, haben behauptet, es gebe ihn und haben ihn nicht gefunden. Magellan eher weniger – soweit ich weiß – sprachen die Leute und andere Seemänner früher vom Südlichen unbekannten Land! Wir haben das große Südland aus Eis und Schnee Umsegelt und dahinter war keine große Terra australis incognita, das müßte Beweis genug sein, das große Südland aus Eis und Schnee ist nicht gleich die große Terra australis incognita wohlgemerkt. Die Frage ist doch: Liegt hinter Van-Diemen’s-Land ein neuer Kontinent oder nicht? Die andere Frage wäre, existiert er wirklich?“ eine gute Frage, murmelte Rene leise, er kniff beide Augen zusammen „das kann ich dir nicht beantworten Jack, ob hinter Van-Diemen’s-Land, etwas liegt! Ich kann es nicht sagen“ er öffnete beide Augen wieder, wir müßten es suchen, murmelte er leise. Rene lehnte sich in den harten hölzernen Stuhl zurück, ruhig sagte er: „Glaube mir guter Jack, wir müßten hinter der Insel Van-Diemen’s-Land suchen, suchen und noch mal suchen! Vielleicht liegt dort etwas, vielleicht aber auch nicht, wir können schon froh sein, den Skorbut als ungebetenen Gast nicht an Bord zu haben“. Das Stimmt, brummte Jack leise, zum Glück keinen Skorbut an Bord. In ihrer großen Kajüte im ersten Stock wandte sich Elena wieder an Gregory und Mister Jones: Die einzige Chance diesen großen Kontinent hinter Van-Diemen’s-Land zu finden, der wirklich existiert ist der Kurs nordwestlich von Neuseeland und südlich von Indonesien, Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea vielleicht liegt die große Hauptlandmasse des Kontinents dort und die Insel Van-Diemen’s-Land, liegt davor! Möglich wäre es schon. Wir müßten also südlich von Indonesien, Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea suchen und umher Segeln, eines weiß ich, Indonesien, Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea sind keine Ausläufer dieser Terra australis incognita! Ich glaube, das es dort oben einen wirklichen existierenden Kontinent gibt, ich bin mir sogar ziemlich sicher, wir werden ihn also suchen und finden!“ Mit der linken und der rechten Hand blätterte Gregory die bereits gefundenen, vermessenen und gezeichneten Inseln durch, bis er eine große Karte in der linken Hand hielt, hinter Van-Diemen’s-Land, war noch alles weiß und leer, er hielt mit der linken Hand die Karte hoch: „Hinter Van-Diemen’s-Land, liegt nichts Elena. Hier oben sind die Inseln , Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea, die schon Entdecker vor uns gefunden haben, solltest du recht behalten mit dem, was du sagst Schatz, müßte dieser Kontinent als Landmasse hinter Van-Diemen’s-Land und oberhalb von Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea, liegen.“ Da liegt nichts und da wird auch nichts liegen, brummte Mister Jones leise, mit der linken und der rechten Hand mit seinen Bart spielend, er hob die rechte Augenbraun: „Und ich sage Gregory, dort liegt nichts, nicht hinter Van-Diemen’s-Land, es gibt dort keine große Landmasse, es gibt dort keine! Es ist besser, wir segeln zurück nach Tortuga!“ das ist keine Lösung, stieg es in Elena auf, ehe sie erwiderte: „Das ist keine Lösung Mister Jones! Ich will wissen was hinter Van-Diemen’s-Land und oberhalb von Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea liegt! Es wird schon eine Landmasse sein und ich sage: Wir nehmen Kurs auf Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea und Van-Diemen’s-Land! Wir haben Terra australis incognita widerlegt und die Nordwest Passage sowie das große Südland aus Eis und Schnee und viele andere Inseln gefunden – es kann aber auch sein, das, das große Nordland und das große Südland, sich die Waage halten. Also, warum soll es nicht hinter Van-Diemen’s-Land und oberhalb von Osttimor, West-Neuguinea und Papua-Neuguinea, einen großen wirklichen Kontinent geben“? Weiter fuhr Elena mit ihrer ruhigen Stimme fort: „Ich hasse es, wenn man mich entweder Universalgenie oder genial nennt! Mir ist das Angeboren, aber ich will das nicht dauernd von irgendwem hören müssen, damit das ein für alle mal geregelt ist! Ich möchte das in Zukunft nicht mehr hören!“ Mister Jones lächelte, habe ich mir doch fast gedacht, brummte er leise, er seufzte, ehe er antwortete: „Ich werde dafür sorgen Elena, das dich keiner in Zukunft mehr so nennt. Für die Männer hier bist du ein erfolgreicher Kapitän und Held, aber keine sorge, sie werden dich nicht mehr Universalgenie oder genial nennen. sollten sie es weiterhin tun, lasse ich ihnen die Rationen bis Ende dieser Woche kürzen“. Es reicht schon, mich erfolgreicher Kapitän zu nennen, mehr aber auch nicht, flüsterte sie leise. ich sollten demjenigen, der Universalgenie oder genial zu mir sagt, nicht die Ration eine Woche kürzen, weil jeder hier seine Vitamin C reiche Ration braucht, sonst habe ich den Skorbut an Bord als blinden Passagier und das muss nicht sein. Ruhig erwiderte: „Keinem wird, sollte er mich Universalgenie oder genial nennen, die tägliche Ration gekürzt Mister Jones! Ich brauche jeden Mann, wenn ich Van-Diemen’s-Land erreichen will! Ich kann es mir bei Gott nicht leisten, vier kranke Männer durch den Skorbut zu haben, und dann ist das ganze Schiff von oben bis unten voller Skorbut – Nein Mister Jones – jeder behält die tägliche Ration bei! Außerdem kommt mir, vor, daß die Männer den eingesalzenen Kohl, und das Malz sehr gern mögen; der Vorteil des Eingesalzenen Kohl ist, er hält sich länger, ebenso das Malz. Außerdem werden wir das Linienschiff bis Van-Diemen’s-Land, nicht mehr überholen, da ja alles schon bis ins kleinste Detail ausgebessert worden ist!“ Gregory pfiff durch die Zähne, ob wir es ohne weitere Überholung bis Van-Diemen’s-Land schaffen? Fragte er sich leise, der Bug ist schneller voller Getier, als uns lieb ist, ruhig erwiderte er: „Bist du dir sicher Elena, daß wir unser Schiff bis Van-Diemen’s-Land nicht wenigstens einmal überholen sollten? Irgendwo halt?“ Elena sah Gregory an, legte beide Arme über die Brust, ehe sie entgegnete: „So oder so werden wir nicht drum herum kommen Gregory, ich schließe es nicht aus! Der neue Kurs wird Van-Diemen’s-Land sein! Sollten wir eine Insel finden, mit oder ohne Eingeborene, werden wir unser Linienschiff von oben bis unten gründlichst überholen lassen! Die Rationen für die Männer, werden nicht gekürzt, bis jetzt ist alles noch in guten Stückzahlen vorhanden an Proviant!“ Pierce wandte sich an Rene: „Zum Glück müssen wir jetzt einmal nicht unser Schiff auf große Baumstämme legen und an Land ziehen und alles drinnen, selbst die Kanonen mit schweren Seilen festzurren damit sie nicht durch das Deck splitternd schlagen“. Rene lächelte, ist doch alles halb so schlimm, raunte er leise, das ist nicht die Welt, ruhig erwiderte er, die linke und die rechte Hand an die Reling legend: „Jetzt mach dir doch deswegen nicht den Kopf Pierce! Das Gehört bei uns dazu. Glaube mir, so schlimm ist es auch wieder nicht.“ Pierce stieß die Luft durch die Nase, zuckte mit den Schultern, ehe er entgegnete: „zwei Jahre sind wir jetzt auf See und haben diesen Kontinent Terra australis incognita noch gar nicht gesehen oder seine Küste oder Küstenausläufer“. Rene richtete die Augen auf den weiten Horizont, keine Küste, nichts, keine Schwärme von Vögeln, keine Windrichtung, die den würzigen Duft von Land zu uns trägt, rein gar nichts, mit gelassener Stimme erwiderte er: „Ich glaube langsam, daß diese große Terra australis incognita nicht existiert, wir hätten sie nicht verfehlen können Pierce. Ob es hinter Van-Diemen’s-Land einen großen Kontinent gibt, weiß keiner, diese Frage ist offen.“ Pierce runzelte die Stirn, vielleicht sind wir einen Irrtum aufgesessen, ich glaube nicht, das dieser Kontinent Terra australis incognita je existiert hat. ich glaube es nicht und Elena glaubt es ebenso wenig wie wir. er knirschte mit den Zähnen, es ist so gut wie widerlegt. er nahm die linke und die rechte Hand von der harten Reling, ehe er sagte „lieber bin ich Forscher als Pirat was nicht im geringsten stimmt – wir sind und bleiben Piraten. vielleicht rettet uns doch unsere Widerlegung der Terra australis incognita und das große Südland aus Eis und Schnee vor der Hochzeit mit des Seilers Tochter“! Unserer Elena haben wir verdammt viel zu verdanken, murmelte Rene leise, wirklich verdammt viel. Ohne sie würden wir jetzt schon Hochzeit mit des Seilers Tochter machen und im Wind vergnügt schwingen, er hörte Pierce antworten: „Ich bin mir sicher, das alles gut werden wird, selbst Elenas Gesundheit wird wieder werden, darauf gebe ich dir mein Wort guter Freund! Du wirst sehen, wir werden es letztendlich sein, die über die Franzosen lachen und siegen werden“ sie ließen die Pitcairninseln hinter sich und erreichten am 22.November Van-Diemen’s-Land.

Zurück                                    Startseite